Finanzierungsrunde

Trade Republic holt mitten im Sturm 250 Millionen Euro

Die Trade Republic-Gründer Marco Cancellieri, Thomas Pischke und Christian Hecker. © Trade Republic
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Es ist ein spannender Zeitpunkt: Gerade hat der deutsche Neobroker Trade Republic bekannt gegeben, frische 250 Millionen Euro Risikokapital aufgenommen zu haben. Die Unternehmensbewertung steigt damit auf 5 Milliarden Euro – von 4,3 Milliarden Euro, die vor etwa einem Jahr durch eine Finanzierungsrunde von satten 740 Millionen Euro zustande kam. Das bedeutet: Noch einmal viel Geld, um zur Sparbuch-Alternative in Sachen ETF-Investments zu werden.

Die Extension der Series C wird vom Ontario Teachers‘ Pension Plan, einem der weltweit größten Pensionsfonds und institutionellem Investoren, angeführt, unter Teilnahme der Bestandsinvestoren. Die Beteiligung von Ontario Teachers‘ erfolgt im Rahmen einer Erweiterung der letztjährigen Series C Runde, die von Sequoia zusammen mit TCV, Thrive und den früheren Investoren Accel, Creandum, Founders Fund und Project A angeführt wurde.

„Wir befinden uns mitten in der Transformation der Rentensysteme in Europa. Diese Finanzierung wird uns dabei helfen, noch stärker in Technologie und Produkte zu investieren, die Millionen von Europäern ermöglichen, ihr Geld für sich arbeiten zu lassen. Die Verbesserung unserer Bewertung ist in Anbetracht des aktuellen Marktumfelds ein echter Beweis für unsere Fortschritte in den letzten zwölf Monaten und zeigt das riesige Potenzial“, sagt Christian Hecker, Mitgründer von Trade Republic.

Trade Republic wehrt sich gegen Kritik an seinem Geschäftsmodell PFOF

Kritik am Geschäftsmodell

Das Berliner Unicorn spricht weiterhin von mehr als einer Million Kund:innen, die die App benutzen. Neben Investments in Aktien und Kryptowährungen gibt es in der App ETF- und Aktiensparpläne. Verfügbar ist Trade Republic in sechs Märkten, und zwar Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien, Spanien und den Niederlanden. Hauptkonkurrenten sind unter anderem Bitpanda, Scalable Capital, flatex sowie natürlich auch Banken, die ihren Kund:innen Aktien und ETFs anbieten.

Kontrovers ist weiterhin das Geschäftsmodell von Trade Republic, weil es auf PFOF („Payment For Order Flow“) setzt. PFOF droht in der EU ein Verbot, weil Rückvergütungen für das Weiterreichen der Kundenorders an Handelsplätze den Hüter:innen der Finanzmärkte ein Dorn im Auge ist. Trade Republic hat deswegen eigene Studien in Stellung gebracht die beweisen sollen, dass den Kund:innen daraus keine Nachteile entstehen sollen (Trending Topics berichtete).

Während Trade Republic eine große Finanzierungsrunde macht, ist bei anderen Fintechs Feuer am Dach. So haben etwa Klarna, Nuri, Kontist sowie eine Reihe von Krypto-Unternehmen zuletzt viele hunderte Stellen abbauen müssen.

Nuri & Kontist: Kündigungswelle erfasst nun auch deutsche Fintechs

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