Mobility

Wiener Linien testen großen E-Bus und wollen 25 Mio. Euro investieren

In der Busgarage Leopoldau entsteht eine Wasserstoff-Tankstelle © Wiener Linien
In der Busgarage Leopoldau entsteht eine Wasserstoff-Tankstelle © Wiener Linien

Die Wiener Linien wollen um 25 Millionen Euro Teile ihrer Busflotte auf alternative Antriebe umstellen. Die ersten emissionslosen Fahrzeuge sollen 2023 im regulären Betrieb unterwegs sein, ausprobieren kann man das aber heute schon und zwar noch bis 6. Mai. Auf der Strecke des 57A ist testweise ein E-Bus im Einsatz und zwar ein großes Modell im Unterschied zu den kleineren Bussen, die beispielsweise in der Wiener Innenstadt fahren. Für eine Fahrt mit dem Test-Bus ist kein Ticket notwendig.

Der zwölf Meter lange 57A bietet knapp 90 Fahrgästen Platz, auch wenn derzeit aufgrund der Coronavirus-Krise besondere Schutzmaßnahmen gelten. Wie bei anderen Bussen bleibt die erste Türe geschlossen, um den Fahrer oder die Fahrerin zu schützen. Der Bereich um den Platz der Lenkerin oder des Lenkers wird abgesperrt.

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Bus seit letztem Jahr weiterentwickelt

Für die Wiener Linien ist es bereits der zweite Test eines Großbusses mit Elektroantrieb. Vor etwa einem Jahr rollte der Bus zu Testzwecken zwischen Burgring und Anschützgasse. Der wiederholte Test wird durchgeführt, weil sich die Technologie so rasch weiterentwickle: „Innerhalb eines Jahres sind beim E-Antrieb massive Entwicklungsschritte zu erwarten“, sagt Wiener-Linien-Geschäftsführer. „Wir haben unseren eCitaro im vergangenen Jahr weiterentwickelt, so dass der Energieverbrauch pro gefahrenen Kilometer noch weiter verringert und somit die Effizienz des Fahrzeuges gesteigert werden konnte“, bestätigt der Fahrzeughersteller EvoBus.

Zum Einsatz kommt ein Merzedes-Benz eCitaro, der laut Hersteller selbst bei hochsommerlichen Temperaturen eine Reichweite von 150 Kilometern verspricht. Geladen wird der 57A derzeit ausschließlich in der Garage, aber auch eine Ladung über einen Dachstromabnehmer wäre möglich.

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Auch Wasserstoff-Bus wird noch heuer getestet

Noch heuer soll auch ein Wasserstoff-Bus getestet werden, der voraussichtlich ab Juni fahren wird. Tanken wird er in der Garage Leopoldau, wo eine Wasserstoff-Tankstelle eingerichtet wird.

Nächstes Jahr starten die Wiener Linien dann mit der Ausschreibung für 62 große Busse mit Elektroantrieb und zehn weitere Busse mit Wasserstoffantrieb. 2023 werden die ersten davon im Fahrgastbetrieb eingesetzt. Ein Jahr später wird dann auch die Flotte der E-Kleinbusse modernisiert und aufgestockt – sie sind bereits seit 2013 im Einsatz. Bis 2027 will der Verkehrsbetrieb 82 Busse mit alternativen Antrieben auf der Straße haben.

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