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Bitpanda will mit Geldmarkt-Fonds niedrige Zinsen schlagen

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Sparen ist aufgrund der gestiegenen Zinsen auch irgendwie das neue Investieren geworden – und da will nun auch das österreichische Fintech-Unicorn Bitpanda mitmischen. Nachdem bereits zahlreiche Neobroker (Trade Republic, Scalable Capital) sowie Banken neue Sparmöglichkeiten mit attraktiveren Zinsen an den Start gebracht haben, will Bitpanda nun mit Investitionsmöglichkeiten in Geldmarkt-Fonds locken. Diese werden den eigenen Nutzer:innen ohne Bindungsfrist und ohne Mindesteinlage angeboten. Das neue Angebot beschränkt sich dabei auf Rendite, Zinsen sind davon nicht betroffen.

„Nutzer:innen können marktführende Renditen ab 2,5 % für EUR, 4,1 % für USD und 3,5 % für GBP über Geldmarktfonds erzielen, die traditionell nur institutionellen Anlegern zur Verfügung stehen und keine Mindesteinlage erfordern“, heißt es aus dem Unternehmen zu dem neuen Produkt namens „Bitpanda Cash Plus“. „Da die Zinssätze der Zentralbanken steigen, aber kaum etwas von diesem Anstieg an die Anleger:innen weitergegeben wird, haben wir beschlossen, einen Weg zu finden, Geldmarktfonds für jedermann zugänglich zu machen“, so CEO Eric Demuth in einer Aussendung. „Wir glauben, dass wir das beste Produkt auf dem Markt entwickelt haben, weil es marktführende Renditen mit geringer Volatilität, 24/7-Verfügbarkeit, keiner Mindesteinlage, keinen Bindungsfristen und keinen versteckten Gebühren kombiniert.“

Konkret bedeutet das neue Angebot, das als „Revolution des Sparens“ angepriesen wird: Bitpanda-Nutzer:innen können ihre EUR-, USD- oder GBP-Einlagen, anstatt sie in Krypto-Assets oder ETFs zu investieren, in die Geldmarkt-Fonds investieren. Bitpanda nutzt dazu BlackRocks ICS Euro, US-Dollar und Sterling Liquidity Funds. Die Rendite soll dann in einer monatlichen Ausschüttung für die erzielten Erträge ausgezahlt werden.

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Geldmarkt-Fonds liegen wieder im Trend

Geldmarkt-Fonds liegen definitiv im Trend. Es handelt es sich dabei um Investmentfonds, die nur oder überwiegend in Geldmarktpapiere und liquide Wertpapiere (z.B. Termingelder, Schuldscheindarlehen und Anleihen mit einer Laufzeit von unter 12 Monaten) investieren. Daten des Asset Managers Fidelity zeigen, dass die Nachfrage nach den so genannten Money Markets seit Herbst 2022 stark gestiegen ist. 2023 sind global mehr als 700 Milliarden Euro in Money Markets geflossen, alleine im März sollen es 286 Milliarden Dollar gewesen sein, der größte Zufluss seit der COVID-Krise. Der Grund: Im März 2023 begannen mehrere US-Banken (Silvergate, Silicon Valley Bank, Signature Bank, Credit Suisse) in den USA zu crashen, und institutionelle Investoren investieren dann gerne in Geldmarktfonds, um das Risiko ihrer Bankeinlagen zu reduzieren.

Nun machen Fintechs diese Geldmarkt-Fonds zunehmend auch für Kleinanleger:innen zugänglich. Vor Bitpanda hat das Wiener Fintech froots bereits im April die Anlagemöglichkeit in Geldmarktfonds gestartet, die in in Euro denominiert sind. Bitpanda hat mit Geldmarkt-Fonds, die in Dollar und britischen Pfund denominiert sind, aber neben den Euro-Fonds weitere Angebote, die höhere Renditen versprechen.

Währenddessen haben auch dieses Jahr die Neobroker Trade Republic und Scalable Capital das Thema Sparen aufgegriffen. Sie bieten den Kund:innen für ihre Einlagen 2 bzw 3,5% Zinsen.

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