Mobility

Startup carl startet E-Auto-Abo in Österreich

Lisa Ittner, Geschäftsführerin und Mitgründerin von carl. © carl/Felix-Hohagen-Photography
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Das „Missing Link zwischen Carsharing und Leasing“: Mit carl geht heute ein neues österreichisches Unternehmen an die breitere Öffentlichkeit, das das erste Abonnement für Elektroautos anbieten will. Das Angebot soll eine flexible Alternative zum Autobesitz sein und den Umstieg auf klimaschonende Mobilitätslösungen erleichtern, und zwar für allem für Unternehmen.

„Nach einer einjährigen Pilotphase freuen wir uns, den Menschen in Österreich ab sofort eine flexible und einfache Alternative zum Autobesitz zu bieten und ihnen so den Umstieg auf klimaschonende Mobilitätslösungen zu erleichtern“, sagt Lisa Ittner, die als CEO die Firma gemeinsam mit dem Immobilienunternehmer Michael Chalupa, dem Taxiunternehmer Nikolaus Norman, dem Bau- und Immobilienunternehmer Markus Handler, der Blaguss BeteiligungsgmbH und dem Familienunternehmer Friedrich Neubrand gegründet hat. „Man entscheidet sich nicht für ein Auto, sondern ist flexibel und bindet sich nicht an ein Modell.“

>> Zur Website von carl

Ab 500 Euro pro Monat

Das Elektroauto-Abo funktioniert so: Gegen eine monatliche Gebühr (ab etwa 500 Euro) bekommt man ein E-Auto. In den monatlichen Kosten inkludiert sind Winterreifen, Vollkasko-Versicherung, Service, Autobahnvignette und sogar der Strom für die ersten 15.000 Kilometer. Die Autos gibt es in fünf verschiedenen Klassen: vom kleinen Smart EQ (499 Euro) bis hinauf zu Tesla-Modellen. Je höher die Klasse, desto teurer der Monatspreis, der schon mal auf 1.300 Euro für Premium-Wägen gehen kann. Mindestens muss man sich sechs Monate ein E-Auto bei carl nehmen – danach kann man monatlich kündigen oder auf ein anderes Modell umsteigen. Außerdem sollen die Monatspreise, je länger man einen Wagen fährt auch automatisch sinken.

„Wann immer mehr Autos auf den Markt kommen, werden wir mitwachsen“, sagt Ittner, die in der österreichischen Startup-Szene lange für die Austrian Angel Investors Association (aaia) tätig war. Sie ist an carl (eigentlich heißt das Unternehmen NewMotoHolding GmbH) zu etwa 26 Prozent beteiligt, größter Anteilshaber ist die Beteiligungsgesellschaft von Blaguss (bekannt für seine Busse und Reisebüros). Der Fuhrpark, den carl vermietet, soll regelmäßig um die neusten E-Modelle, die die Autobranche auf den Markt wirft, anwachsen. Geboten werden sollen Modelle von Herstellern wie Audi, BMW, Mercedes-Benz, Tesla, VW, Mini, Opel, Smart, Peugeot oder Hyundai.

+++ Das waren 2019 die beliebtesten E-Autos in Österreich  +++

Unternehmen im Fokus

Während man bei Carsharern wie Share Now Elektroautos auch tage-, manchmal wochenweise leihen kann man sich beim Leasing meistens mindestens zwei Jahre bindet, soll das Auto-Abo irgendwo zwischen diesen Angeboten liegen und flexibler sein.

„Wir wollen den Umstieg auf klimaschonende Mobilität befördern und gehen dabei ganz klar auf KMU“, sagt Ittner. Durch Vorsteuerabzüge und Sachbezug seien Elektroautos für Unternehmen preislich sehr attraktiv. Für Privatpersonen könnten die Gebühren, die wie erwähnt bei 500 Euro pro Monat beginnen, abschreckend wirken. Die Geschäftsführerin des Unternehmens rechnet im ersten Jahr mit Kundenzahlen im vierstelligen Bereich. Gerade für jene, die auf E-Auto umsteigen wollen, sich aber durch Kauf nicht für viele Jahre an ein Modell binden wollen, soll carl ein reizvolles Angebot sein – in Kombination mit den steuerlichen Vorzügen für Firmen für viele Unternehmer sicher eine interessante Option.

Komplett fertig ist die Webseite von carl noch nicht – wer sich ein E-Auto abonnieren möchte, der muss die Firma derzeit noch via Web-Formular kontaktieren.

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