Finanzierung

Erste Bank: Neuer Bildungskredit soll Aus- und Weiterbildung fördern

Gerda Holzinger-Burgstaller, CEO Erste Bank, präsentierte den neuen Bildungskredit © Erste Bank / Philipp Horak
Gerda Holzinger-Burgstaller, CEO Erste Bank, präsentierte den neuen Bildungskredit © Erste Bank / Philipp Horak
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Eine gute Aus- und Weiterbildung kann für Arbeitskräfte viele Vorteile wie ein höheres Einkommen bedeuten. Doch in vielen europäischen Ländern können sich die Menschen den Zugang zu dieser Bildung nicht leisten. Erste Bank und Sparkassen wollen hier helfen und bringen gemeinsam mit dem Europäischen Investmentfonds (EIF) einen Bildungskredit auf den Markt. Privatpersonen sollen dadurch die Möglichkeit zu einer besseren Qualifikation haben. Am Dienstag präsentierte Gerda Holzinger-Burgstaller, Vorstandsvorsitzende der Erste Bank, Details zum Bildungskredit.

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Höheres Einkommen durch höhere Qualifikation

Laut einer repräsentativen IMAS Studie geben 30 Prozent der Österreicher:innen an, dass sie daran denken, sich aus- bzw. weiterbilden zu lassen. Für die Hälfte der Befragten stellen allerdings Schulungs- und Lebenshaltungskosten ein Hindernis für fortgesetzte Bildung dar. Der Bildungskredit soll genau diese Barrieren abbauen. „Höhere Qualifikationen versprechen höhere Einkommen und finanzielle Unabhängigkeit. Gleichzeitig leisten wir einen Beitrag zur Reduktion des Fachkräftemangels. Jede Person, die sich aufgrund fehlender Mittel nicht weiterbilden kann, ist eine Person zu viel“, so Gerda Holzinger-Burgstaller.

Das „Skills & Education“ Garantie-Programm des EIF, mit dessen Hilfe Erste Bank den Kredit gestaltet hat, soll die Finanzierungslücken bei der Aus- und Weiterbildung schließen. Privatpersonen sollen so Finanzierungen ohne Sicherheiten erhalten können. „Europa kann seine Wettbewerbsfähigkeit nur erhalten, wenn wir zielgerichtete Aus- und Weiterbildungsprogramme anbieten. Der technologische Wandel macht es Firmen und öffentlichen Arbeitgebern schon heute schwer, qualifiziertes Personal zu finden. Deshalb ist es wichtig, jeden und jede bestmöglich in ihren Bildungsbestrebungen zu unterstützen“, sagt Marjut Falkstedt, CEO des EIF.

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Erster Bildungskredit mit Schwerpunkten Coding und Pflege

Im ersten Schritt pilotieren Erste Bank einen Bildungskredit, dessen Schwerpunkt auf Coding & Programmierung sowie Pflege & Betreuung liegt. Die Kooperationspartner Hilfswerk Wien und Niederösterreich, die Programmierungsschule coder.bay Wien ermöglichen die Höherqualifizierung. Der Kredit steht Privatpersonen, die Finanzierungsbedarf bei ihrer Ausbildung für einen Mangelberuf haben, zur Verfügung. Die Erstinformation erfolgt dabei über die Kooperationspartner.

Die Ausbildungsdauer zur IT-Fachkraft bei coder.bay Wien beträgt etwa zwölf Monate. Die Ausbildungskosten betragen 10.000 Euro. Das erwartete Bruttoeinkommen nach der Ausbildung beträgt laut AMS-Gehaltskompass monatlich 2.860 Euro. Der Bildungskredit für diese Ausbildung deckt die Finanzierung der Ausbildungs- und Lebenserhaltungskosten ab, sowie einen rückzahlungsfreien Zeitraum von bis zu 15 Monaten und eine Rückzahlungszeit von zehn Jahren.

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Erste Bank plant Ausweitung von Kredit

Hilfswerk Wien und Niederösterreich sowie Volkshilfe Wien ermöglichen ihren Mitarbeiter:innen eine höhere Qualifizierung zum gehobenen Pflegemanagement. Diese Ausbildung ist ein Masterstudium an der Donauuniversität Krems oder am FH Campus Wien. Das Programm dauert 24 Monate und die Kosten betragen 12.000 Euro. Sie soll zu einem Bruttoeinkommen von 3.520 Euro monatlich führen.

In Zukunft will Erste Bank das Angebot auf Mangelberufe mit Schwerpunkt auf Informations – und Kommunikationstechnologien, Nachhaltigkeit und Soziales ausweiten. Außerdem soll das Angebot künftig auch in die Region Zentral- und Osteuropa kommen.

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