Kryptowährungen

Estcoin: Estland denkt über eine eigene Kryptowährung nach

Die Skyline von Tallinn © flickr_CC2.0_Mike Beales
Die Skyline von Tallinn © flickr_CC2.0_Mike Beales
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Seit dem 1. Juli 2017 hat Estland von Malta die EU-Präsidentschaft übernommen. Schwerpunktthemen des sechs Monate dauernden Vorsitzes sind Wirtschaftswachstum, Sicherheit, Migration sowie Digitalisierung. Für 29. September 2017 plant Estland, das in vielen Bereichen als Vorreiter für digitale Lösungen gilt, einen Digital-Gipfel auf Ebene der Staats- und Regierungschefs in der Hauptstadt Tallinn.

Vorschlag für staatlichen ICO

Dort könnte Kasper Korjus, der Chef von Estlands beliebten eResidency-Programms, den anwesenden Politikern den ersten staatlichen ICO präsentieren. Korjus regte in einem Blogpost an, dass das kleine Land, (ungefähr so groß wie die Schweiz) eine eigene Kryptowährung via ICO für ihre digitalen Expats in der ganzen Welt erschaffen soll.

Ausbau des eResidency-Programms

Der Estcoin soll noch mehr Menschen für das eResidency-Programm begeistern. Aktuell haben sich über 22.000 Menschen registriert. Ein größerer Zuwachs als durch die Geburtenrate im Land. Die E-Residency erlaubt es Menschen auf der ganzen Welt, auf staatliche Services Estlands zuzugreifen. Jeder Teilnehmer bekommt eine Art elektronischen Pass, mit der Unternehmensgründung und Steuerangelegenheiten nach EU-Recht möglich sind. Vor allem digitale Nomaden aus der IT-Branche sollen damit angelockt werden. Für Österreicher ist ein Engagement allerdings wegen der fälligen doppelten Besteuerung wenig attraktiv.

Steuern mit Kryptowährung bezahlen

Der Estcoin soll dann für Transaktionen mit der Regierung – etwa Steuern und Behördendienst- genutzt werden können. Aktuell laufen Feedback- und Testphasen. Korjus konkretisierte, dass es schon Gespräche mit Ethereum-Gründer Vitalik Buterin gegeben haben soll.

Investition in digitale Agenda

Das Geld aus dem ICO könnte für weitere Digitalisierungsschritte genutzt werden. Etwa nach dem Vorbild von Norwegen, das Gewinne aus den sprudelnden Ölquellen in einem speziellen staatlichen Investmentfonds sammelt und für Finanzierungen der digitalen Services der Behörden nutzen. „Wir würden in neue Technologien – von Smart Contracts bis hin zu künstlicher Intelligenz – investieren, außerdem könnten diese Innovationen technisch gestärkt und besser skalierbar gemacht werden und mehr Menschen auf der Welt zugutekommen“ , heißt es in dem Vorschlag von Kasper Korjus.

 

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