Beschluss

EU-Parlament: Ab 2024 wird USB-C für alle Smartphones verpflichtend

USB-C-Aufladekabel: In EU bald Pflicht © denvit on Pixabay
USB-C-Aufladekabel: In EU bald Pflicht © denvit on Pixabay
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In der EU gibt es bald einen universellen Aufladekabel-Anschluss für alle Handys. Bis zum Herbst 2024 müssen alle in der Europäischen Union verkauften Mobiltelefone mit einem USB-C-Anschluss zum Aufladen ausgestattet sein, hat das EU-Parlament gemeinsam mit dem Europäischen Rat beschlossen. Das soll weniger Ärger für die Verbraucher:innen bedeuten und den Elektroschrott einschränken. Auch viele andere Elektronikgeräte sind in diese Regelung eingeschlossen. Vor allem für Apple und den Lightning-Anschluss der iPhones stellt das laut The Verge einen harten Schlag dar.

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Ein einziges Aufladekabel für alle Geräte

„Die europäischen Verbraucher:innen waren lange Zeit frustriert, weil sie mit jedem neuen Gerät eine Vielzahl von Ladegeräten benötigten. Jetzt können sie ein einziges Ladegerät für alle ihre tragbaren elektronischen Geräte verwenden. Wir sind stolz darauf, dass neben Smartphones, Tablets, Digitalkameras, Kopfhörern und Headsets, tragbaren Videospielkonsolen und tragbaren Lautsprechern auch Laptops, E-Reader, Tastaturen, Computermäuse und tragbare Navigationsgeräte einbezogen sind“, sagt Alex Agius Saliba, Berichterstatter des EU-Parlaments.

Nach den neuen Vorschriften brauchen die Verbraucher:innen nicht mehr bei jedem Kauf eines neuen Geräts ein anderes Ladegerät und Kabel. Ein einziges Ladegerät sollen sie für alle ihre kleinen und mittelgroßen tragbaren elektronischen Geräte nutzen können. Die EU schätzt, dass die neuen Vorschriften den Konsument:innen 250 Millionen Euro pro Jahr für „unnötige Ladegerätekäufe“ ersparen und jährlich etwa 11.000 Tonnen Elektroschrott einsparen könnten.

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Apple trifft neue Regulierung besonders hart

Von der neuen Regulierung ist Apple natürlich nicht ausgenommen. Die Vereinbarung hätte die größten Auswirkungen auf den Konzern, der als einziger großer Smartphone-Hersteller immer noch einen proprietären Anschluss anstelle von USB-C verwendet. Im Jahr 2021 verkaufte Apple weltweit 241 Millionen iPhones, etwa 56 Millionen davon in Europa. Laut EU-Parlament gelten die Vorschriften für Geräte, die über ein Kabel aufgeladen werden können. Das bedeutet, dass ein Gerät, das nur drahtlos aufgeladen wird, keinen USB-C-Anschluss braucht.

Apple hat sich gegen die Versuche der EU gewehrt, das Unternehmen zur Verwendung von USB-C in seinen Handys zu zwingen. „Wir sind nach wie vor besorgt, dass eine strenge Regulierung, die nur einen Steckertyp vorschreibt, die Innovation eher behindert als fördert, was wiederum den Verbraucher:innen in Europa und auf der ganzen Welt schaden wird“, sagte ein Sprecher letztes Jahr gegenüber Reuters. Es wurde auch argumentiert, dass eine erzwungene Umstellung auf USB-C eher Elektroschrott verursachen als reduzieren würde, da es das bestehende Ökosystem von Lightning-Zubehör überflüssig machen würde. Doch nun scheint sich Apple in der EU an die neue Regulierung anpassen zu müssen.

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