Künstliche Intelligenz

Github Copilot: AI-Tool für Programmierer bringt 20 Dollar Verlust pro User

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Generative AI ist in der Tech-Welt das dominierende Thema des Jahres und aus den Produkt-Portfolios von Big Tech wie auch zahlreichen Startups nicht mehr wegzudenken. Währen die KI-Tools von Nutzer:innen gut angenommen werden – immerhin nehmen sie viel Arbeit ab -, dürften viele Anbieter noch nicht den Dreh heraushaben, diese auch entsprechend zu monetarisieren. Ein Beispiel ist die Microsoft-Tochter Github, die seit 2021 mit Copilot eine Programmierhilfe zur Verfügung stellt, die mit Milliarden Zeilen Code trainiert wurde.

Microsoft hat viel Geld in generative KI investiert, aber sein AI-Plattform Github Copilot hat sich als großer Verlust erwiesen. Obwohl bei den Nutzer:innen beliebt, hat Microsoft laut einem Bericht des Wall Street Journal in den ersten Monaten dieses Jahres durchschnittlich 20 Dollar pro Nutzer verloren. Einige Nutzer haben dem Unternehmen sogar einen durchschnittlichen Verlust von über 80 Dollar pro Monat beschert – wohl deswegen, weil sie den Copilot sehr intensiv benutzen Nutzer zahlen eine monatliche Abonnementgebühr von 10 bis 19 Dollar für Copilot pauschal. Die Plattform wurde entwickelt, um Teile des Arbeitsablaufs von Codern zu automatisieren.

Auch bei OpenAI, dem wichtigen Partner von Microsoft mit ChatGPT, ist unklar, wann das Unternehmen mit seinen GPT-Modellen Gewinne machen kann. Zwar soll OpenAI pro Monat bereits 80 Mio. Dollar Umsatz machen, und dieses Jahr einen Gesamtumsatz von einer Milliarde Dollar anpeilen, jedoch ist auch bekannt, dass die Userzahlen schrumpfen und sich eine gewisse Ernüchterung hinsichtlich Generative AI (hohe Erwartungen treffen auf die Tech-Realität) einstellen. OpenAI soll bereits wieder eine neue Finanzierungsrunde planen, um den Runway zu verlängern.

OpenAI soll mit ChatGPT bereits 80 Mio. Dollar pro Monat machen

Copilots all over the place

Der Github Copilot ist früh mit AI-Features gestartet, aber nicht mehr konkurrenzlos. Auch andere LLMs bzw. KI-Chatbots wie Google Bard oder Claude 2 von Anthropic können Code ausspucken. Zudem gibt es mit Magic.dev ein in Österreich gegründetes Startup, das einen AI-Companion entwickelt, der Programmierer:innen in ihrer Arbeit unterstützen soll.

Microsoft hat GPT-4 in zahlreiche seiner Produkte integriert und verkauft diese, ebenfalls „Copilot“ getauften AI-Features in seinen 365-Apps – also Word, Excel, PowerPoint, Outlook, Teams etc. – für 30 Dollar pro User und Monat verkaufen. Hier muss sich noch zeigen, ob das von Unternehmen angenommen wird und ob sich damit so große zusätzliche Umsätze erzielen lassen, um die hohen Entwicklungs- und Rechenkosten für die AI-Features zu kompensieren.

Microsoft hat Github 2018 für 7,5 Milliarden Dollar übernommen. 2021 wurde dann der Copilot eingeführt, der auf einer Variante des Sprachmodells GPT-3 („Codex“) basiert. GPT-3 wurde bekanntermaßen von OpenAI entwickelt, also dem engen KI-Partner von Microsoft. Auch OpenAI drängt immer stärker in Richtung Monetarisierung. Viele neue Features von ChatGPT sind in der kostenpflichtigen „Plus“-Version enthalten, und mit ChatGPT Enterprise richtet sich das Unternehmen an Firmenkunden, die gleich viele Lizenzen für Mitarbeiter:innen auf einmal kaufen.

Microsoft: AI-Features für Office kosten künftig 30 Dollar/Monat

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