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„Extrem schmerzhaft“: EdTech-Unicorn GoStudent baut 200 Stellen ab, stellt US-Geschäft ein

GoStudent-CEO Felix Oswald. © GoStudent
GoStudent-CEO Felix Oswald. © GoStudent
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Treffpunkt erster Bezirk in Wien, im Keller eines Kaffeehauses. Es gilt, keine Aufmerksamkeit zu erregen. Felix Ohswald, Mitgründer und CEO des zuletzt mit 3 Milliarden Euro bewerteten EdTech-Unicorns, hat ein ernstes Thema im Gepäck, man kann es nach den Ereignissen rund um Tech-Unicorns 2022 im Allgemeinen schon erahnen. Mit Trending Topics spricht Ohswald exklusiv; es wird abgemacht, das Interview zum vereinbarten Zeitpunkt zu veröffentlichen.

Es wird ein langes Gespräch, nicht nur über die Restrukturierungsmaßnahmen des Wiener Tech-Unternehmens, das eine Vermittlungs-Plattform (Managed Marketplace) für Nachhilfelehrer:innen betreibt, sondern auch über die Kritik an der Qualitätskontrolle bei den Tutor:innen, über einen mutmaßlichen Missbrauchsfall, über die eingesetzte Technologie und ihre Nachteile, und über die makroökonomischen Zusammenhänge, denen auch GoStudent nicht entkommen kann. Die Kernpunkte:

  • GoStudent reduziert die Zahl der Mitarbeiter:innen dieses Jahr von aktuell 1.800 auf 1.600 – das entspricht etwa 10 Prozent
  • Das dieses Jahr in den USA gestartete Geschäft wird eingestellt, der US-amerikanische Markt soll über Kanada betreut werden
  • Fokus auf 5 Kernmärkte: DACH, Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien
  • Die Wachstumsambitionen werden nächstes Jahr von 250 auf 80 Prozent zurück gefahren, Fokus liegt auf Erreichen der Profitabilität 2023
  • Mittelfristig soll die Nutzung von WhatsApp und Zoom eingestellt werden und auf eigene Technologie umgestiegen werden
  • Einrichtung eines neuen Meldetools namens MyConcern für Problemfälle ab Oktober
  • Einführung eines Virtual Safety Center ab Oktober

Trending Topics: 2022 gab es bei vielen Tech-Scale-ups und Unicorns wie Bitpanda, Adverity oder Klarna aufgrund der schwierigen Wirtschaftslage Personalabbau. Wie sieht für GoStudent derzeit die wirtschaftliche Lage aus?

Felix Ohswald: Noch im Jänner 2022 haben wir die Series D-Runde gemacht und dabei 300 Millionen Euro erhalten. Dadurch konnten wir das Wachstum gut vorantreiben. Aber jetzt hat man ja gesehen, wie in den letzten Monaten insgesamt die Aktienmärkte gefallen sind. Es gibt steigende Inflationsraten, die man jetzt in Ländern, die von Importgas abhängig sind wie Österreich, als Konsument:in stark spürt. Der Zugang zu Kapital ist in dieser Situation einfach schwieriger geworden.

Einige Growth Companies haben ihr Wachstum deshalb sehr stark zurückgefahren. Und das ist auch für uns, eine Firma, die in den letzten zweieinhalb Jahren einen extremen Hype erlebt hat, jetzt die Ausrichtung für das verbleibende Jahr 2022 und auch Richtung 2023. Wir gehen in ein gesünderes und ruhigeres Wachstum hinein.

Unser ursprünglicher Plan sah 250 Prozent an Wachstum für das kommende Jahr vor. Das haben wir nun auf 80 Prozent reduziert. Auch wichtig für uns ist die stärkere Fokussierung auf Profitabilität in den Kernmärkten. Ein weiteres großes Thema ist für uns das People-Thema. Wir wollen die Nr. 1 globale Schule aufbauen und dieses Ziel soll alle Personen im Unternehmen verbinden. 

Was heißt das jetzt konkret? Wir haben durch die Bank gesehen, dass Scale-ups und Unicorns auf die derzeitige Krise mit teils sehr großen Jobkürzungen reagiert haben. Wie sieht es bei euch aus?

Bei uns ist es so, dass wir knapp zehn Prozent der Belegschaft abbauen. Mitte des Jahres hatten wir noch etwa 1.800 Leute, bis Ende des Jahres werden wir bei etwa 1.600 Leuten stehen. Für nächstes Jahr ist das auch die aktuelle Planung, wir wollen ab dann die Anzahl der Mitarbeiter:innen stabil halten. 

Betreffen die Kürzungen hauptsächlich Österreich oder finden sie quer durch alle Länder statt?

70 Prozent unserer Mitarbeiter:innen befinden sich im operativen Bereich, und in jedem Land, in dem wir aktiv sind, haben wir  operative Standorte. Wenn das Wachstum in einem bestimmten Land zurückgeht, hat das auch Auswirkung auf die dortigen Mitarbeiter:innen. Das heißt, unsere Maßnahmen betreffen nicht nur Wien, sondern alle globalen Standorte konkret.

Ihr seid für dieses Jahr mit den Kündigungen eher spät dran. Die erste Welle mit Klarna, Bitpanda und vielen anderen hat ja schon früher stattgefunden. Warum habt ihr euch erst jetzt, nach dem Sommer, zu diesem Schritt entschlossen? Hattet ihr noch versucht, das zu vermeiden?

Nein, ich glaube, es geht einfach darum, was für uns wichtig ist. Wir haben uns im Sommer sehr intensiv mit Themen auseinandergesetzt wie beispielsweise unseren Wachstumsambitionen für die nächsten eineinhalb Jahre und deren Auswirkungen auf unsere zentrale Struktur. Auch, dass wir in über 20 Märkten aktiv sind, ist nicht gerade trivial. Wir mussten uns mit diesen Fragen über einen längeren Zeitraum auseinandersetzen, um so den idealen Wachstumskurs zu entwickeln.

Ihr habt ja Anfang des Jahres die 300-Millionen-Runde bekanntgegeben. 2021 habt ihr auch schon sehr viel Geld aufgenommen. Wie argumentiert man das gegenüber den Leuten, die man gehen lassen muss? Die haben wahrscheinlich kein großes Verständnis dafür, wenn es auf der einen Seite Hunderte Millionen gibt und auf der anderen Seite Jobs gekürzt werden.

Man muss sich das so vorstellen: Der Grund, warum eine Firma wie wir überhaupt Kapital aufnimmt, ist, dass wir in bestimmte Wachstumsbereiche investieren wollen. Für dieses Wachstum ist es aber auch nötig, Personal aufzubauen. Jetzt hat sich aber die Marktsituation schlagartig stark verändert. Davon ist jede Firma betroffen, die davor in der Wachstumsphase war. Ich habe die Firma mit Gregor (Müller, Mitgründer, Anm. d. Red.) gemeinsam im Jahr 2016 gegründet.

Das ist das, wo unser Herzblut drinsteckt, wir wollen etwas aufbauen, das nicht nur kurzfristig da ist, sondern einen Mehrwert liefert und für die nächsten Generationen da sein wird. Deswegen sehen wir uns das Marktumfeld sehr genau an und beginnen dann, uns darauf zu justieren. Leider hat das dann aber auch den Effekt, dass wir im zentralen Team ein paar Funktionen verkleinern müssen, was natürlich extrem schmerzhaft ist und uns sehr leid tut. Aber natürlich baut man sich keine Firma auf, um dann Leute zu entlassen. 

Und von wem geht die Entscheidung zur Restrukturierung eigentlich aus? Zuerst waren es ja die VCs, die die Warnungen geschickt haben, hatte das auch bei euch einen Einfluss?

Nein, als Gründer oder Geschäftsführer einer Firma muss man selbst wissen, was die richtige strategische Ausrichtung ist. Deswegen liegt es an uns, die äußeren Umstände nicht zu ignorieren und uns genau auf sie einzustellen. Und dann diskutiert man natürlich auch mit den Gesellschafter:innen und mit den Investor:innen in einem offenen Austausch.

Ihr wollt euch jetzt also auf eure Kernmärkte fokussieren. Welche sind das?

Wir haben insgesamt fünf Kernmärkte, wobei wir in insgesamt 20 Märkten aktiv sind. Hier im deutschsprachigen Raum sind wir gestartet und er ist bis heute der größte Markt. Danach kommen Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien.

Und was ist mit den USA? Noch im März wurde die Expansion in die Vereinigten Staaten verkündet.

In den USA haben wir Anfang des Jahres mit einem Team gestartet. Doch nun ziehen wir uns von dort zurück und managen die US-Geschäfte von Kanada aus, wo wir auch aktiv sind. Das Spannende an den USA ist, dass dort Nachhilfe ein bisschen anders genutzt wird als in Europa. Es gibt nämlich einerseits Nachhilfe für klassische Tests, andererseits aber auch die Vorbereitung für den SAT-Test, der für den Zugang zu Universitäten nötig ist. Das ist ein Bereich, auf den wir nicht spezialisiert sind. Man braucht dafür spezielle Tutor:innen.

Die klassische Nachhilfe dagegen ist in den USA jetzt schon sehr stark präsent. Schulen bekommen Budgets, die sie verwenden können, um Privatanbieter:innen die Möglichkeit zu geben, direkt an den Fakultäten Nachhilfeunterricht zu halten. Hier sind deutlich mehr Investitionen und Experimentierung gefordert. Aber für eine Anpassung des Geschäftsmodells ist jetzt einfach nicht die richtige Zeit.

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Wie sieht derzeit eure generelle Marktsituation aus? Wir haben ja jetzt eine schwere Inflation und die Eltern zahlen am Ende die Rechnung. Der Winter wird außerdem auch nicht leichter. Wie trifft euch das?

Hier gibt es noch ein paar wichtige Dinge zu erwähnen. In einigen Ländern wird ja Nachhilfeunterricht sogar öffentlich gestützt, in Deutschland zum Beispiel gibt es eine äußerst sinnvolle Initiative für direkte Förderungen durch die Landkreise. Auch in Vorarlberg gibt es bestimmte Angebote für Kinder, die Frühwarnungen oder Nachprüfungen haben. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass das in den nächsten Jahren stärker ausgebaut wird. Das heißt, wir befinden uns in einer sehr krisenresistenten Industrie.

Das klingt so, als würde euch die derzeitige Situation nicht sehr hart treffen. Aber gibt es einen gewissen Prozentsatz an Kund:innen, der sagt, sie können sich GoStudent nicht mehr leisten?

Es gibt auf unserem Markt immer wieder einen kleinen Anteil an Kund:innen, der aufhört, zu zahlen. Hier sehen wir aber bislang noch keinen signifikanten Anstieg.

Jetzt fängt das neue Schuljahr an, man wird also wahrscheinlich in den nächsten Monaten sehen, ob viele neue Kund:innen dazukommen oder ob sie eher zurückhaltender werden. Was wäre da die Prognose?

Das Thema Bildung erlebt gerade einen gewaltigen Boom. McKinsey hat kürzlich eine Umfrage veröffentlicht, die sich mit der Entwicklung der Bildungsleistung in den letzten zwei Jahren befasst hat. Die Ergebnisse waren erschreckend, je nach Land gibt es einen Lernrückstand zwischen vier und 15 Monaten wegen den coronabedingten Schulschließungen. Eltern haben sich hier auch sehr schwer getan.Sie haben selber mitbekommen, dass es nicht funktioniert, wenn die Kinder nur zuhause vor dem PC sitzen und so am Unterricht teilnehmen. Das kommt natürlich der Industrie für Zusatzleistungen und damit auch GoStudent sehr zugute. Außerdem gibt es einen starken Mangel an Lehrkräften, weswegen viele Firmen am Start sind, die versuchen, hier innovative Lösungen zu präsentieren.

Du gehst also davon aus, dass die Haushalte ihre Ausgaben in diesem Bereich nicht drosseln werden?

Da kann ich keine Vorhersage machen. Wir haben jedoch für 2023 ein Umsatzwachstum von 80 Prozent prognostiziert, die Nachfrage nach unseren Produkten und Dienstleistungen ist weiterhin sehr stark.

Wir haben jetzt über viele externe Faktoren geredet, doch es gibt ja auch viele wichtige Interna bei GoStudent. Letzte Woche gab es einen mutmaßlichen Missbrauchsfall, der bei weitem nicht der erste Kritikpunkt bei der Qualitätskontrolle von GoStudent war. Auch der deutsche Lehrerverband hat sich schon mal kritisch geäußert. Es handelt sich hier nicht um Einzelfälle. Was sagst du dazu?

Zunächst einmal zum Missbrauchsfall: Für mich ist das extrem schockierend. Ich habe selbst eine Tochter, und bei ihrer Ausbildung ist mir Sicherheit, so wie jedem anderen Elternteil, das größte Anliegen. Gleichzeitig betrifft diese Problematik aber jede Industrie, die mit Kindern zu tun hat. Sicherheitsstandards sind die Grundfrage, die sich jeder stellen muss, der in diesem Bereich arbeitet.

Wir haben, als wir von diesem Fall gehört haben, sofort alles in unserer Macht stehende getan und uns sofort von dem belangten Tutor gelöst. Wir haben auch die Eltern und psychologische Unterstützung sowie Unterstützung durch eine Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft angeboten. Ebenfalls haben wir begonnen, neue Safeguarding-Prinzipien einzubauen.

Im Juni haben wir dafür das GoStudent Digital Safety Center-Team gegründet. Das Team hat bereits mit einer führenden Kinderhilfsorganisation zusammengearbeitet, um Sicherheitsrichtlinien und -prozesse zu definieren, sowie 30 Safeguarding Officers geschult. Dann haben wir ein neues Meldetool namens MyConcern gelauncht, richten ein Virtual Safety Center mit allen sicherheitsrelevanten Richtlinien, unserem Verhaltenskodex und wichtigen Kontaktdaten ein. Beides wird ab Oktober weltweit eingeführt.

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Ist also dieser eine Fall durch die Qualitätskontrolle gerutscht?

Naja, man muss dazu sagen, wir haben eine Vermittlerrolle. Das heißt, wir verbinden Familien mit Tutor:innen, die dann mit den Kindern den Unterricht digital abwickeln. Wir erstellen auch WhatsApp-Gruppen zwischen den Familien, den Tutor:innen und den Kindern, wodurch der Kontakt in einem moderierten Setting stattfindet.

Warum habt ihr hier eigentlich kein eigenes Tech? Bei AirBnb oder bei willhaben befindet sich eine Chat-Funktion in der App. Bestimmte Nachrichten sind hier oft gar nicht möglich. Können diese Unternehmen die Chats besser moderieren als ihr?

Wir haben eine spanische Firma namens Tus Media übernommen, die ein virtuelles Klassenzimmer entwickelt hat. Dieses kommt bei uns beispielsweise anstatt von Apps wie Zoom zum Einsatz und bietet viel mehr Moderationsmöglichkeiten. Aber natürlich ist die technische Komplexität hinter solchen Anwendungen sehr hoch. Deswegen braucht es einfach Zeit, bis wir hier unsere eigenen Anwendungen haben.

Das heißt, ihr verfolgt das Ziel, Apps wie Zoom oder WhatsApp künftig komplett loszuwerden?

Ja, richtig. Als Plattform wollen wir ein eigenes Ökosystem aufbauen, wo natürlich auch die Sicherheitsstandards höher sind. Wir investieren darin auch sehr viel Geld.

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Seitens der Tutor:innen gab es allerdings auch schon mal so einen medialen Aufschrei. Die haben sich unter Druck gesetzt gefühlt, dass sie mehr Stunden geben sollen. Was ist hier der Status Quo? Gibt es irgendwelche Änderungen für die Bedingungen für die Tutor:innen? Immerhin sind diese ja auch das Herzstück der Plattform.

Natürlich, unsere Tutor:innen-Community hat einen extrem hohen Stellenwert, deswegen achten wir darauf, dass es bei ihnen keine technischen Probleme gibt, sie immer rechtzeitig bezahlt werden und dass sie möglichst glücklich sind.

Aber es gab ja auch Berichte über Vorwürfe von “Psychospielen”. Das muss ja irgendwo herkommen. Und deswegen nochmal die Frage: Gibt es diesbezüglich Änderungen für die Rahmenbedingungen der Tutor:innen? Oder war das deiner Meinung nach ein ungerechtfertigter Vorwurf? 

Wir nehmen jeden Vorwurf von Tutor:innen immer ernst. Wir machen ja auch laufende Feedback-Runden mit den Tutor:innen und den Familien. Alleine in den letzten Monaten haben wir eine Vielzahl von Implementierungen durchgeführt, die Themen wie die Tutor:innen, Verdienstmöglichkeiten, Lerninhalte und Community Events betreffen. Wir setzen nicht hin und wieder einzelne Maßnahmen durch, sondern haben ein ganzes Team, das sich tagein, tagaus damit beschäftigt, wie wir mit den Tutor:innen besser zusammenarbeiten können. 

Gibt es schon Turtor:innen, die von den Einnahmen leben können?

Man muss dazu sagen, im Schnitt verdient zum Beispiel ein:e Tutor:in für eine Lerneinheit im deutschsprachigen Raum 15 Euro. Der Stundenlohn für Lehrer:innen ist dagegen sogar deutlich niedriger. Deswegen sollte man Lehrkräfte meiner Meinung nach grundsätzlich deutlich besser bezahlen. Wichtig dabei: Etwa 50 Prozent unserer Tutor:innen sind im Alter von 18 bis 31 Jahren und machen das, um neben dem Studium einen Zusatzverdienst zu erwirtschaften. Die andere Hälfte ist über 30 Jahre alt, hat oft eine Vollzeitarbeit und macht das nebenbei. Unsere Hauptzielgruppen sind also gar keine Lehrer:innen. Die Tutor:innen haben eine Begeisterung fürs Lehren und wir helfen ihnen dabei, Schüler:innen zu erreichen.

Noch eine Frage zum Sales-Team von GoStudent. Dieses gilt als sehr ambitioniert, hier soll zum Beispiel immer eine Glocke geläutet werden,  wenn Sales-Ziele erreicht werden. Kommt der Druck, über den sich die Tutor:innen beschweren, vom Sales-Team?

Die Tutor:innen sind keine Angestellten bei uns. Wie gesagt, sie tun das als Nebenerwerb und aus Leidenschaft. Das heißt, von ihnen wird niemand unter Druck gesetzt, sie können ganz frei entscheiden, wie sie sich ihre Zeit einteilen. Und wenn es um das Thema Vertrieb geht: Bildung ist eine Branche, in der es darum geht, das persönliche Element aufzubauen. Wir brauchen das Sales-Team, um zu verstehen, was die Eltern eigentlich wollen. Hier ist das persönliche Gespräch wichtig und das ist der Grund, warum wir das Vertriebsteam haben.

Aber es gibt trotzdem Gerüchte, dass Sales-Mitarbeiter:innen sehr gut verdienen können. Das Umfeld wird teilweise mit “Wolf of Wall Street” verglichen.

Unser Vertriebsteam arbeitet, wie jedes andere, mit Zielvorgaben. Es ist auch ein Job, der viel abverlangt, und es ist ein extrem lobenswerter Job. Hier ist der Spaßfaktor natürlich auch sehr wichtig.

Noch eine Frage zu dir: Auf der einen Seite bist du CEO von GoStudent,  auf der anderen Seite bist du aber auch mittlerweile als Investor unterwegs. Wie gewichtest du zwischen den beiden Tätigkeiten?

Ich bin zu 150 Prozent bei GoStudent. Das ist meine und Gregors Hauptbeschäftigung. Und was Investitionen betrifft, gibt es ja immer wieder spannende Projekte, die an uns herangetragen werden oder wir sehen sie in den Shows wie 2 Minuten 2 Millionen. Aber das ist nichts Operatives. Es geht sich für uns zeitlich nicht aus, Investieren zum Hauptberuf zu machen. Wir sind ja auch in der Regel keine Lead-Investoren, sondern hängen uns meistens woanders an. 

Das heißt, der Nebenjob Investor bleibt noch erhalten. Wie sieht hier gerade das Marktumfeld aus?

Das Marktumfeld ist momentan eher ruhiggestellt. Aber immer, wenn spannende Projekte kommen, sehe ich sie mir auf jeden Fall an.

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