Health-Tech

Health Hub Vienna stärkt Wien als Standort für internationale Life-Science-Startups

Bei dem Demo Day des Health Hub Vienna im Uniqua Tower. © Inits
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Im Bereich Life Sciences kann Wien als Standort glänzen. Internationale Pharmakonzerne haben sich hier angesiedelt und in der Life-Sciences-Forschung gehören Österreicher zur Weltspitze. Alleine in Wien erwirtschaftet die Branche jährlich rund 10 Milliarden Euro an Umsätzen. Mit Startups wie MySugr, Kiweno, Pocket Defi oder Juno tut sich auch in der Gründerszene einiges. In Wien werden mittlerweile jährlich rund zehn Life-Science-Startups gegründet.

Allein, für Jungunternehmen in dem Bereich könnten die Bedingungen besser sein, bedauern Experten seit Jahren. 2016 kam eine Studie der Modul-Universität Wien zu dem Ergebnis, dass die Infrastruktur für Life-Science-Startups in Wien nicht optimal ist.

Health Hub Vienna holt internationale Life-Sciences-Startups nach Wien

Das scheint sich seither radikal zu ändern. Mit dem Health Hub Vienna startet nun ein Accelerator-Programm, das neben heimischen Startups auch internationale Jungunternehmen fördert. Getragen wird die Initiative von Uniqua, Pfizer, dem universitären Gründerservice Inits, der Wirtschaftsagentur Wien, der Medizinischen Universität Wien, Pioneers und KPMG.

Der Health Hub Vienna arbeitet eng mit anderen internationalen Accelerators zusammen, darunter beispielsweise MedX aus Tel Aviv. Durch einen Austausch soll Wien als Standort für den Eintritt in den europäischen Markt für internationale Startups schmackhaft gemacht werden. Umgekehrt können österreichische Startups in anderen Accelerators ihre Internationalisierung vorantreiben. Die ersten Startups, die das Programm des Health Hub Vienna durchlaufen werden, sind:

  • Medicus (Österreich): Besseres Verständnis von Laborberichten
    für Ärzte und Patienten, AI-basierte Lösung zur
    gesamtheitlichen, einfachen Darstellung von Gesundheitsdaten
  • ThinkSono (Großbritannien)): Software zur raschen,
    kostengünstigen Diagnose von Venenthrombosen
  • mHealth Pioneers (Deutschland): Plattform für professionelle
    Auswertung von Vitaldaten
  • ImageBiopsyLab (Österreich): Diagnosetool von
    Knochenkrankheiten mittels AI-gestützter Bilderkennung
  • GoClinic (Holland): Plattform für den sicheren Austausch von
    Patientendaten und Therapieplänen zwischen Patienten und
    Kliniken
  • SzelesTIM (Österreich): Tragbares Akkupunktur-Gerät zur
    Linderung und Heilung chronischer Schmerzen
  • Contextflow (Österreich): 3D-basierte Bildsuchmaschine für
    Radiologen zur besseren Befundung
  • ReFlex (Rumänien):Sensor- und App-basierte Unterstützung von
    physiotherapeutischen Rehabilitationsmaßnahmen
  • Healthbank (Schweiz): Cloudbasierter Datentresor für sensible
    Gesundheitsinformationen von PatientInnen
  • B-wom (Spanien): App zur personalisierten Verbesserung intimer
    Frauengesundheit

In zwei Batches sollen jährlich bis zu 25 internationale Startups das Programm durchlaufen. Die Partner-Unternehmen helfen den Gründern bei Themen wie Zertifizierung als Medizinprodukt und Regulatorien und sorgen für eine starke Vernetzung mit Mentoren und erfahrenen Führungskräften. Der Health Hub Vienna konzentriert sich vor allem auf Digital-Services. Da für die Startups keine Labors zur Verfügung gestellt werden können, werden keine Jungunternehmen aus dem Bereich der Wirkstoff-Forschung aufgenommen.

Labors gibt es ab 2019 in Neu Marx

Diesen Mangel an geeigneten Labor-Büros für forschende Life-Science-Startups schließt ab 2019 das Vienna Biocenter in Neu Marx. Dort entstehen auf 1.100 Quadratmetern 72 flexible Laborplätze und 32 Büroarbeitsplätze. Die Labs werden von der Wirtschaftsagentur Wien zur Verfügung gestellt und von Boehringer Ingelheim unterstützt. Das Pharmaunternehmen finanziert ausgewählten Startups einen Laborplatz für ein Jahr und erhofft sich dadurch Zugang zur innovativen Jungunternehmer-Szene.

 

 

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