ChatGPT

Microsoft soll 10 Milliarden Dollar in OpenAI investieren wollen

Microsoft © ClearCutLtd on Pixabay
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OpenAi ist das Unternehmen der Stunde. Nachdem man mit der Veröffentlichung der Beta-Version von ChatGPT weltweit für Furore sorgte, ranken sich nunmehr viele Gerüchte über eine anstehende große Finanzierungsrunde. Diese soll die Bewertung des KI-Unternehmens rund um CEO Sam Altman (Ex-Y Combinator) auf satte 29 Milliarden Dollar heben und es zu einem der wertvollsten Tech-Unicorns der Welt machen. Der große Investor, der tief in die Tasche greifen will, überrascht dabei auf den zweiten Blick nicht: Microsoft.

Der IT-Riese aus Redmond will, so berichtet es aktuell die News-Plattform Semafor.com, satte zehn Milliarden Dollar in OpenAI investieren. Damit würde sich das Unternehmen rund um CEO Satya Nadella etwa ein Drittel der Firma kaufen, wäre klar größter und damit strategischer Investor. Microsoft hat schon einmal viel Geld in OpenAI gepumpt, und zwar 2019. Damals investierte man bereits eine Milliarde Dollar und machte seinen Cloud-Service Azure zum exklusiven Partner des AI-Unternehmens – und sperrte damit die Konkurrenten Google Cloud und Amazon Web Services aus.

Der Microsoft-Deal könnte auch vorsehen, dass Redmond 75 Prozent des Gewinns, den OpenAI künftig machen könnte, ausgeschüttet bekommt – so lange, bis das investierte Geld zurückverdient ist. Da ist aber fraglich, ob ChatGPT und Dall-E (KI-Bildgenerator) so große Umsatzbringer sind. Der aktuelle Hype beruht stark darauf, dass das AI-Tool kostenlos ist. Währenddessen sieht man, dass etwa Canva ebenfalls AI-Bildgeneratoren in seine Kreativ-Cloud-Software einbaut, und zwar ohne Aufpreis. Insofern sieht es derzeit so aus, als würden KI-Lösungen bestehende Cloud-Lösungen gegen den Mitbewerb stärken, aber eher nicht als Stand-Alone-Lösung viel Umsatz bringen können.

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Verzahnung mit Bing, Word und Outlook

Wie berichtet sehen derzeit viele Beobachter:innen großes Potenzial für ChatGPT, das für seine Nutzer:innen (aktuell kostenlos) auf Anfrage Texte schreibt, Code programmiert oder Gedichte verfasst. Das könnte so weit gehen, dass erstmals seit Dekaden ein ernsthafter Konkurrent zu Googles Suchmaschinen-Geschäft entsteht. Anstatt als Antwort auf eine Frage eine Liste an Links zu geben, können KI-Chatbots gleich die Antwort samt Content liefern. Marktgerüchten zufolge könnte Microsoft so nicht bloß seine eigene Suchmaschine Bing stärken, sondern ChatGPT auch in seine Software-Produkte Word oder Outlook integrieren. Dort könnte der KI-Assistent Mails und Texte für die User schreiben.

Fraglich ist hingegen, die gut das Geschäftsmodell von OpenAI funktioniert. Bei ChatGPT, aktuell kostenlos, verursacht jede Anfrage Geld. Bei Dall-E verlangt OpenAI für die Berechnung eines Bildes etwa 2 Cent. Geplant ist, dass OpenAI im Jahr 2023 einen Umsatz von 200 Millionen Dollar schafft, 2024 soll er dann schon bei einer Milliarde Dollar liegen – vorausgesetzt, diese Wachstumskurve wird nicht durch günstigere Rivalen ausgebremst.

Und da ist durchaus mit Google zu rechnen. Bereits seit 2021 ist bekannt, dass Google mit Lamda eine eigene KI entwickelt hat, die sogar ein eigenes Bewusstsein entwickelt haben soll. Veröffentlicht wurde diese noch nicht. Aber um OpenAI und dessen Allianz mit Microsoft etwas entgegen zu halten, könnte Google durchaus eigene KI-Lösungen einführen und und mit seinen Cloud-Produkten, seinen Sprachassistenten oder gar seiner Suchmaschine verzahnen. Es bleibt spannend.

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