Hilfe-Hotline

„Projekt Plaudernetz“: Hotline gegen Corona-Einsamkeit tausendfach genutzt

Symbolbild: 10.000 Anrufe bei "Projekt Plaudernetz" © sabinevanerp / Pixabay
Symbolbild: 10.000 Anrufe bei "Projekt Plaudernetz" © sabinevanerp / Pixabay
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Seit dem ersten Corona-Lockdown fanden in Österreich mehr als 10.000 Anrufe im „Projekt Plaudernetz“ der Caritas statt. Die mit Magenta und der Kronen Zeitung gestartete Initiative soll es Menschen ermöglichen, trotz Social Distancing mit freiwilligen Helfern zu plaudern. Ein großes Problem in der Corona-Zeit ist die wachsende Einsamkeit vieler Menschen. Viele sind alleine gelassen, was sowohl für jüngere als auch ältere Menschen eine große Belastung sein kann. Bei älteren Personen kann die Einsamkeit laut einer Studie der Boston University School of Medicine sogar das Risiko einer Demenz erhöhen. Um diesem Problem entgegenzuwirken, hat die Caritas das Projekt gestartet.

„Menschen sozial ausgehungert“

„Bereits vor der Corona-Krise gab es in Österreich laut einer Befragung rund 372.000 Menschen, die niemanden für persönliche Gespräche in ihrem Umfeld haben. Die Caritas beobachtet schon lange: Einsamkeit nimmt zu. Sie ist keine Frage des Alters. Und Einsamkeit macht krank. Durch die Corona-Krise wurde das Problem noch einmal deutlich verschärft. Wir alle sind sozial ausgehungert und zunehmend mehr Menschen leiden unter der Isolation“, sagt Klaus Schwertner, Geschäftsführer der Caritas der Erzdiözese Wien.

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Jeden Tag würden auf der Hotline durchschnittlich etwa 100 Anrufe stattfinden. Außerdem gebe es mittlerweile mehr als 3.000 Freiwillige in Österreich, die als Gesprächspartner für einsame Menschen dienen. Schwertner zufolge können Menschen dadurch ihre Ängste und Sorgen besprechen und sich mit anderen verbunden fühlen. Selbst ein kurzes Telefonat könne gegen die Einsamkeit helfen.

Anrufer bleiben anonym

Anrufe finden im Plaudernetz laut der Caritas täglich zwischen 12 und 20 Uhr statt. Sie würden im Durchschnitt ungefähr eine halbe Stunde dauern. Die Anrufer würden dabei anonym bleiben, nur die Freiwilligen Gesprächspartner seien registriert. In den Telefonaten könnten alle möglichen Themen zur Sprache kommen. Von ernsten Problemen bis zu alltäglichen Sujets würden die Anrufer die Hotline für verschiedene Zwecke nutzen. Neben dem Projekt Plaudernetz gibt es für Menschen mit Gesprächsbedarf auch noch andere Möglichkeiten, wie beispielsweise die Telefonseelsorge Österreich oder die Ö3-Kummernummer.

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