Kooperation

Proxygen: Pharma-Riese Merck steckt bis zu 2,55 Milliarden Dollar in Wiener Spin-off

CEO Bernd Boidol und Mitgründer und Forschungschef Matthias Brand von Proxygen. © Proxygen
CEO Bernd Boidol und Mitgründer und Forschungschef Matthias Brand von Proxygen. © Proxygen

In Sachen Life Sciences und MedTech war Österreich schon immer ein Juwel in Europa. So schnappte sich 2021 der Impfstoff-Riese BioNTech das Wiener BioTech-Scale-up Phagomed, und 2022 kündigte der Pharma-Riese Boehringer Ingelheim an, 1,2 Milliarden Euro in neue Produktionsanlage in Bruck an der Leitha in Niederösterreich zu investieren. Doch das wird heute durch eine ganz große Ankündigung getoppt. Denn der Pharmariese Merck will bis zu 2,55 Milliarden US-Dollar (2,3 Mrd. Euro) in das Wiener Unternehmen Proxygen investieren.

Proxygen gilt als einer der neuen Stars der BioTech-Branche und wurde erst vor etwa drei Jahren als Spin-off des CeMM (Forschungszentrum für Molekulare Medizin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften) gegründet, und zwar von Matthias Brand, Giulio Superti-Furga und Stefan Kubicek. Das Startup entwickelt ein neuartiges molekulares Prinzip, das eigenen Angaben zufolge „eine effiziente Beseitigung von Proteinen ermöglicht“, die bisher als unbehandelbar galten. Besonders kleine Moleküle sollen gezielt jene Proteine abbauen können, die zum Beispiel die Hauptursache für Krankheiten wie Krebs sind. Wenn das gelingt, dann wäre das eine Revolution etwa in der Krebstherapie.

Proxygen hat dazu eine eigene „Entdeckungsmaschine“ entwickelt, die Klebstoff-Abbauer gegen schwer oder völlig unbehandelbare Krankheiten identifizieren kann.

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Merck bereits enger Partner

Proxygen treibt seine klinischen Entwicklungen voran und unterhält dazu bereits strategische Partnerschaften mit Boehringer Ingelheim und Merck; man wolle so Synergien entlang der Arzneimittelentwicklungs-Pipeline schaffen. Der neue Deal folgt einer Forschungs- und Lizenzvereinbarung mit Merck aus dem Vorjahr im Rahmen von 554 Mio. Dollar (495 Mio. Euro). Bei dem Deal handelt es sich um kein Investment, sondern eine Finanzierung für gemeinsame Forschungen an neuartigen Arzneimitteln. Es wird in Raten bei

Damsl heiß es aus dem Unternehmen. „Wir freuen uns sehr über den Beginn dieser langfristigen Zusammenarbeit mit Merck, einem weltweit anerkannten Akteur in der pharmazeutischen Industrie, der unser Streben nach dynamischer Innovation zum Wohle der Patienten teilt. Die Partnerschaft bestätigt das einzigartige Potenzial von Proxygens Glue Degrader-Plattform und nutzt strategisch unsere gemeinsamen Stärken im Bereich des gezielten Proteinabbaus“, so Dr. Bernd Boidol, CEO von Proxygen.

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