Geldentwertung

US-Inflation steigt im Februar auf 40-Jahres-Hoch von 7,9 Prozent

© Nik Shuliahin on Unsplash
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Schon vor dem Ukraine-Krieg ist die Inflation in den USA auf Werte angestiegen, die seit Jahrzehnten nicht mehr zu sehen waren. Im Dezember stieg die Rate um sieben Prozent, ein Wert, der das letzte Mal im Jahr 1982 zu sehen war (Trending Topics berichtete). Auch im Februar, als sich Situation rund um die Ukraine weiter zuspitzte, ist die Geldentwertung weiter nach oben gerast. Im vergangenen Monat lag die Preissteigerung laut Bloomberg bei 7,9 Prozent. Auch dieser Wert war seit 40 Jahren nicht mehr zu sehen.

US-Inflationsrate steigt im Dezember mit 7,0 Prozent auf Rekordwert seit 1982

Inflation könnte im März den Höhepunkt erreichen

Es handelt sich höchstwahrscheinlich bei der Inflationsrate im Februar nur um einen Vorgeschmack von dem, was mit dem tatsächlichen Ausbruch des Ukraine-Kriegs bevorsteht. Denn die Sanktionen gegen Russland führen bereits zu einer Verteuerung von Öl und Gas. Im Februar waren die Haupttreiber der Geldentwertung noch Materialengpässe infolge der Corona-Krise und rasant steigende Energiekosten.

Laut dem Guardian rechnen Analyst:innen mit einem Inflationsanstieg im März von acht Prozent. Jedoch sei ein weiterer Anstieg auf dieser Ebene langfristig nicht wahrscheinlich. So könnte der März bereits der Höhepunkt sein. Sowohl die Gesamt- als auch die Kerninflation könnte bis Ende des Jahres auf nahezu drei Prozent sinken. Dabei gibt es aber natürlich noch viele Unsicherheiten, vor allem was den Verlauf des Krieges angeht.

Ukraine-Krise: Inflation im Euro-Raum auf 5,8 Prozent gestiegen

Höhere Kosten sind politische Bedrohung für Biden

Die Lebensmittelpreise in den USA stiegen im Februar um einen Prozent. Das ist zum Teil auf eine schwere Dürre im Westen und Süden zurückzuführen. Obst und Gemüse wurden dadurch um 2,3 Prozent teurer. Die Getreidepreise auf dem Weltmarkt steigen auch infolge des Konflikts in der Ukraine. In dem angegriffenen Land werden nämlich schätzungsweise zwölf Prozent des Weltweizens angebaut. Die Kosten für Weizen, Mais, Speiseöl, Düngemittel und Metalle, einschließlich Aluminium und Nickel – wichtige russische und ukrainische Exportgüter – sind seit der Invasion ebenfalls stark gestiegen.

Ein weiterer Grund für die US-Inflationssteigerung ist jedoch auch eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 4,5 Prozent in den letzten drei Monaten. Es handelt sich dabei um den stärksten Anstieg seit mindestens 20 Jahren. Diese Lohnerhöhungen haben wiederum viele Unternehmen dazu veranlasst, die Preise zu erhöhen, um ihre höheren Arbeitskosten auszugleichen. Für die meisten Amerikaner:innen liegt die Inflation weit vor den Gehaltserhöhungen. Die Diskrepanz zwischen den Lebenshaltungskosten und dem Lohnwachstum ist angesichts der näher rückenden Zwischenwahlen laut dem Guardian zur wohl größten politischen Bedrohung für Präsident Joe Biden und die Demokraten im Kongress geworden.

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