FMA-Lizenz

Bitpanda will das erste Unicorn aus Österreich werden. So soll es klappen.

Eric Demuth, CEO von Bitpanda. © Trending Topics
Eric Demuth, CEO von Bitpanda. © Trending Topics

„Richtig geile Produkte, die viele über die Krypto-Nische hinaus nutzen werden“, hat Bitpanda-CEO und Mitgründer Eric Demuth vor kurzem im Interview mit Trending Topics angekündigt. Sein Ziel: „Wir wollen das erste Unicorn aus Österreich werden, und zwar noch dieses Jahr“, lautet die Devise. Eine Million Nutzer, eine Milliarde Euro Trading-Volumen im Jahr 2018, mehr als 100 Mitarbeiter – die Krypto-Plattform Bitpanda, bei der man Bitcoin, Ethereum und Co kaufen und verkaufen kann, läuft gut. „Wir sind seit einigen Jahren profitabel und wollen uns jetzt breiter aufstellen“, sagt Demuth.

Um die Brücke zwischen der Krypto- und der Finanzwelt zu schlagen, hat sich Bitpanda jetzt eine Konzession als Zahlungsinstitut bei der österreichischen Finanzmarktaufsicht (FMA) geholt (PSD2). Damit wird es für das Wiener Unternehmen möglich, neue Produkte für die Nutzer anzubieten – etwa, wenn es um Bezahlen mit Krypto-Assets im Alltag geht. „Man wird seine Stromrechnung künftig mit Ethereum bezahlen können“, stellt Demuth in Aussicht. Geplant sei auch, andere digitale Assets neben Kryptos auf der Plattform anzubieten.

Tokenisierung von Edelmetallen „sehr interessant“

Immobilien, Wertpapiere, Firmenanteile, Anleihen, Edelmetalle – alles sei möglich, so Demuth. Waren die Ankündigungen eher kryptisch, wird Demuth bei einem Thema konkreter. „Edelmetalle sind ein sehr interessantes Thema, weil das viele kennen, aber unglaublich unliquide sind.“ Welche neuen Produkte und Services konkret kommen, wollte die Firma bei der Pressekonferenz am Donnerstag in Wien aber nicht verraten. Neuigkeiten werden es aber bereits in den kommenden Wochen geben. Sowohl Endkonsumenten als auch professionelle Trader sollen bedient werden.

Was Bitpanda anders als andere Startups wie N26 oder Revolut nicht anbieten wird können, sind Konten mit Einlagen der Kunden – dazu wäre eine Banklizenz notwendig. Über steuerliche Themen bei der Verwendung der kommenden Produkte solle sich der Kunde keine Gedanken machen müssen.

Kooperation mit Banken denkbar

Doch N26 oder Revolut Konkurrenz zu machen, dürfte ohnehin nicht der Plan sein. „Wir wollen nicht einfach nur eine Kreditkarte bringen, sondern die Finanzindustrie grundlegend ändern“, so Demuth mit einem kleinen Seitenhieb auf die Challenger-Banken. Seiner Firma sei es wichtig, die Produkte „inhouse“ zu entwickeln, doch man würde künftig auch Partnerschaften machen. Etwa auch mit traditionellen Banken, die die erwähnten N26 und Revolut im Visier haben. Kooperationen mit Banken, die „viel verschlafen“ haben, seien denkbar, „weil dort ein wenig Panik herrscht. Da kommen einige auf uns zu. Da verschließen wir uns überhaupt nicht davor.“

Zum Kernthema Kryptowährungen, die aktuell wieder im Kurs wachsen, meinte Demuth: „Ich bin sehr optimistisch für dieses Jahr.“ Eine Prognose wollte er aber nicht abgeben.

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