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Fairphone kann Umsatz im Corona-Jahr fast verdoppeln

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Smartphones sind meistens keine sonderlich nachhaltige Anschaffung. Sie bestehen aus seltenen Erden, deren Abbau oft umweltschädliche Rückstände hinterlassen. Das niederländische Unternehmen Fairphone hat es sich aber zum Ziel gemacht, Smartphones unter möglichst fairen und nachhaltigen Bedingungen herzustellen (Tech & Nature berichtete). Das scheint den Konsument:innen  zu gefallen. Denn trotz der vielen Lockdowns und Herausforderungen im letzten Jahr, ist Fairphone nach eigenen Angaben nun zum ersten Mal seit 2014 wieder profitabel.

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„Zukunftsfähiger Markt für ethische Smartphones“

Trotz der Corona-Krise konnte Fairphone laut den Geschäftszahlen den Umsatz um 87 Prozent im Vergleich zum Vorjahr steigern. „Unser Umsatz ist von Jahr zu Jahr kontinuierlich gestiegen. Wir freuen uns, dass wir das Jahr mit schwarzen Zahlen abschließen konnten. Das ist ein bedeutender Meilenstein für uns und wir wollen den finanziellen Aufwärtstrend selbstverständlich weiter ausbauen. Wir etablieren einen zukunftsfähigen Markt für ethische Smartphones und wollen damit ein inspirierendes Beispiel für die gesamte Elektronikindustrie sein“, sagt Eva Gouwens, CEO bei Fairphone.

Im Jahr 2020 konnte Fairphone die Anzahl der verkauften Smartphones demnach um 76 Prozent steigern. In absoluten Zahlen ausgedrückt: Das Unternehmen verkaufte nach eigenen Angaben fast 95.000 Geräte im Jahr 2020 – im Vergleich zu rund 53.000 Stück im Jahr 2019. Für 2020 setzte sich das Social Business zudem das Ziel, mindestens 14 Prozent der verkauften Fairphones durch das Sammeln von Altgeräten im Rahmen des Rücknahmeprogramms zu kompensieren. Dieses Ziel konnte das Unternehmen übertreffen, es kompensierte sogar 18 Prozent der verkauften Fairphones. Die Zielsetzung für das nächste Jahr liegt bei 45 Prozent, so das Unternehmen.

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Auch die soziale Nachhaltigkeit will Fairphone fördern

Um nachhaltige Mobiltelefone zu entwickeln und zu produzieren, spielt vor allem eine transparente und nachhaltige Wertschöpfungskette eine große Rolle, ist sich das Social Business sicher. Daher haben sie den eigenen Angaben nach acht Materialien identifiziert, die das größte Potenzial haben, die Lieferketten der Industrie positiv zu beeinflussen. Im letzten Jahr seien im Durchschnitt rund 56 Prozent dieser Schwerpunktmaterialien aus nachhaltigen Quellen gekommen, so das erfreuliche Resümee des Konzerns.

Auch darüber hinaus, will das Unternehmen mehr Nachhaltigkeit in der Herstellung und Verarbeitung von Telefonen etablieren. Dafür haben sie eigene Sozial-und Umweltprogramme gelauncht. Die Initiativen fokussieren beispielsweise die Verbesserung von Bedingungen im
Bergbau oder in Fabriken. Laut den eigenen Angaben profitierten 2019 bereits  7.839 Menschen von diesen Initiativen. Im letzten Jahr stieg die Anzahl auf 10.717 Menschen. Fairphone will so zeigen, dass Anbieter auch ohne die Ausbeutung von Mensch und Natur profitabel sein können, so die Angaben des Social Business.

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