Online-Supermarkt

Gurkerl.at liefert bald mit E-Bikes in Wiener Innenstadt aus

Der Geschäftsführer von Gurkerl.at. Maurice Beurskens ©Philipp Lipiarski
Der Geschäftsführer von Gurkerl.at. Maurice Beurskens ©Philipp Lipiarski

Großer Andrang auf dem Gelände von Gurkerl.at an diesem sonnigen Septembertag im Wiener 23. Bezirk. Das Startup hat die Pressevertreter:innen zu einer Fragerunde mit Gurkerl.at-Chef Maurice Beurskens geladen. Seit rund neun Monaten ist der Onlinesupermarkt nun bereits in Wien und Umgebung aktiv. Und das den eigenen Angaben nach sehr erfolgreich. Innerhalb der letzten Monate habe sich sowohl die Anzahl der Bestellungen als auch der Mitarbeiter:innen und der Produkte rapide erhöht. Daher plant das Startup nun sein weiteres Wachstum. Dieser soll dabei nachhaltig statt „rasant“ erfolgen, so Beurskens.

200 Bestellungen täglich registrierte der Onlinesupermarkt beim Verkaufsstart im Dezember 2020. Stand September 2021 seien es 1.500, für Ende des Jahres sei bereits die Erreichung des Meilensteins 3.000 Bestellungen pro Tag geplant, so Beurskens. Insgesamt wird ein Gesamtumsatz von 50 Millionen Euro für heuer anvisiert. Mit Blick auf diese Entwicklung hat sich das Unternehmen auch ein weiteres Ziel vorgenommen: In den nächsten drei bis sechs Monaten wollen sie Österreichs umsatzstärkster Lebensmittel-Onlineshop werden. Bisher ist das noch die Onlinevariante von Billa.

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Fuhrpark deutlich vergrößert

500 Mitarbeiter:innen beschäftigt Gurkel.at im Moment um die bisher 9.000 verschiedenen Produkte innerhalb der versprochenen drei Stunden Lieferzeit an die Kund:innen zu bringen. 110 Fahrer:innen seien dafür unterwegs, von denen 70 direkt bei Gurkerl.at angestellt sind. Die restlichen 40 seien bei einer Personalagentur angestellt, so das Unternehmen. Bisher sind die Fahrer:innen dabei in mit Erdgas betriebenen Autos unterwegs. 70 sind es bisher, bis Ende des Jahres sollen es 100 sein. Zukünftig will das Unternehmen die Flotte aber elektrifizieren. Für den Anfang gehören nun ab Herbst zehn E-Autos zum Fuhrpark des Unternehmens, außerdem zehn E-Bikes und ein E-Scooter. „In der Wiener Innenstadt verlieren die Fahrer:innen zu viel Zeit auf der Suche nach einem Parkplatz. Daher werden dort zukünftig E-Bikes verwendet“, so der Unternehmensführer. In neun Wiener Bezirken sollen die E-Bikes nun zur Anwendung kommen, dafür wurden zwei Verteilzentren im dritten und sechsten Wiener Bezirk angemietet, so das Startup.

Von den bisher 9.000 Produkten seien rund 20 Prozent bio, so Beurskens. Außerdem arbeitet das Unternehmen mit 20 österreichischen Junglandwirt:innen zusammen. Diese würden während der Saison frisches Obst und Gemüse für den Onlinesupermarkt liefern, so Gurkerl.at. Lebensmittel, welche nicht rechtzeitig verkauft würden, werden an die Initiative Foodsharing übergeben: „Wir arbeiten von Beginn an mit Foodsharing zusammen. Alle Lebensmittel, die keinen Absatz finden und genießbar sind, werden an Foodsharing gespendet,“ so Stephan Höllerl, Head of Operations. Neu ist nun auch eine Zusammenarbeit mit der Initiative „Make a Wish Österreich“. Ab sofort wird nun pro verkaufter Monatspackung Pampers ein Euro an diese Initiative für schwerkranke Kinder und Jugendliche gespendet, so die aktuellen Angaben.

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Expansionen in weitere österreichische Städte bisher nicht fixiert

Auch geografisch will sich das Unternehmen zukünftig noch weiter ausdehnen. Das Lager in Wien-Liesing soll bis Herbst 2022 um 10 Mio. Euro erweitert werden. Ein weiteres Auslieferungslager in Floridsdorf ist ebenfalls bereits in Planung. Wann aber das Unternehmen auch in weiteren österreichischen Städten, wie Graz oder Linz, ausliefern wird, gab der Geschäftsführer aktuell noch nicht bekannt. Das wird voraussichtlich noch ein wenig dauern.

Erst vor wenigen Wochen gab das Unternehmen die Expansion nach Deutschland bekannt. Gurkerl.at eröffnet den ersten Standort in Deutschland, genauer gesagt in München – dort allerdings unter dem Namen knuspr.de. In München soll aber nicht der einzige Standort in Deutschland sein –  im Winter 2021 will knuspr.de das Zustellgebiet auf Frankfurt erweitern. 2022 sollen dann weitere Städte wie etwa Hamburg, Dortmund und Köln folgen, wir berichteten.

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