Projekt Sonnenkraftwerk

Land Niederösterreich will Solaranlagen per Crowdinvesting finanzieren

Arbeiter montieren Solar-Panele. © Science in HD on Unsplash
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Das Land Niederösterreich will alle geeigneten Landesgebäude mit einer Solaranlage ausstatten. Das seien etwa 150 Gebäude, heißt es in einer Aussendung. Die Investitionskosten lägen etwa bei 46 Millionen Euro, gab Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner bei einer Pressekonferenz bekannt. Dafür hat sich das Land eine spezielle Finanzierungsmethode einfallen lassen: Crowdinvesting.

1,75 Prozent Rendite

Bürgerinnen und Bürger können bis zu fünf Anteile an einem Bürgerkraftwerk im Rahmen des Projekts „Sonnenkraftwerk Niederösterreich“ erwerben. Insgesamt werden 50.000 Anteile vergeben. Ein Anteil kostet rund 900 Euro und die jährliche Rendite beträgt 1,75 Prozent. Wer also 5 Anteile um jeweils 900 Euro erwirbt und damit insgesamt 4.500 Euro investiert, erhält über zehn Jahre jährlich 494 Euro ausbezahlt.

Der Verkauf startet im November und auf der Online-Plattform kann man sich bereits registrieren. „Für diese nachhaltigen Investitionen wollen wir die Bürgerinnen und Bürger des Landes motivieren, Anteile an einer geplanten Photovoltaik-Anlage zu erwerben und damit zur Realisierung der Anlage beizutragen“, meinte Mikl-Leitner.

Bis Ende des nächsten Jahres will Mikl-Leitner 28 Photovoltaik-Anlagen des Landes auf diesem Weg finanzieren – es sei das europaweit größte Bürgerbeteiligungsprojekt im Solarstrom-Bereich. Das Ausbau-Potenzial auf Landesgebäuden wird von der Energie- und Umweltagentur mit 20 Megawatt beziffert.

Beteiligung an PV-Anlagen über Gutscheine

Zuletzt ließ Wien Energie eine Bürgerbeteiligung bei der Errichtung einer PV-Anlage in Wien, Unterlaa zu. Die Beteiligung erfolgte über Gutscheine, die bei Wien Energie oder Spar eingelöst werden können – mit einer Rendite von 6,4 Prozent. Die ursprünglich geplanten 5.000 Gutscheine waren binnen einer Woche ausverkauft und Wien Energie verdoppelte die möglichen Gutscheinpakete. Auch in Niederösterreich seien Bürgerkraftwerke bisher immer überzeichnet gewesen, hieß es bei der Pressekonferenz von Mikl-Leitner.

Mit Collective Energy bietet ein Startup kleineren und mittleren Betrieben über ein ähnliches Gutschein-Modell PV-Anlagen zu finanzieren. In der Regel erhalten Investoren dabei Gutscheine für Wein, Bier oder regionale Lebensmittel zu einem besonders günstigen Preis.

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