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Österreichische Krypto-Firmen bauen an EU-Blockchain mit

Blockchain über Europa. © Gerd Altmann auf Pixabay
Blockchain über Europa. © Gerd Altmann auf Pixabay
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Es ist ein Auftrag, den österreichische Firmen nicht alle Tage bekommen. Doch die EU-Kommission hat vor kurzem bekannt gegeben, sieben Unternehmen damit beauftragt zu haben, Blockchain-Lösungen für die European Blockchain Services Infrastructure (EBSI) zu entwickeln. Neben der bekannten IOTA Stiftung sind auch Riddle & Code aus Wien sowie die britisch-österreichische Firma iov42 mit Büros in Wien und London mit an Bord.

Bei EBSI geht es darum, eine Blockchain-Infrastruktur zu schaffen, auf der grenzüberschreitende Dienstleistungen für öffentliche Verwaltungen, Bürger und Unternehmen in der gesamten EU gebaut werden können. So sollen etwa digitale Identitätslösungen (z.B. elektronische Ausweise), Urkunden (z.B. Diplome) oder Produkt-Verifizierungen darauf laufen, aber auch Datenaustausch zwischen Unternehmen oder Geräten (IoT) damit ermöglicht werden.

Riddle & Code und iov42 verbindet neben dem Auftrag durch die EU-Kommission noch eines: Die iov42-Mutter Valueweb Holding Limited aus Großbritannien ist auch zu knapp 9 Prozent an Riddle & Code beteiligt. Neben den genannte Unternehmen sind bei dem Großprojekt auch noch weitere Unternehmen wie Stichting Dyne.org, Infocert Spa, Orange Business Belgium SA, Chromaway AB, Westpole Belgium, Net Service Spa oder Flosslab s.r.l beauftragt worden. iov42 hat sich nach Umstrukturierungen 2020 auf die Entwicklung von Identitätslösungen auf Blockchain-Basis spezialisiert, Riddle & Code ist im TOken-Management stark unterwegs.

iov42: Die Blockchain-Firma von Österreichern, die 20 Millionen Dollar geholt hat

GDPR und NIS als Grundlage

„Wir freuen uns sehr, dass wir von der Europäischen Kommission ausgewählt wurden, um im Rahmen der EU Blockchain PCP an der Weiterentwicklung von EBSI mitzuarbeiten. Es ist eine enorme Bestätigung, dass eine Organisation wie die Kommission die Fähigkeiten unserer Plattform testet – Fähigkeiten und ein Ansatz, der unserer Meinung nach eine erfrischende Abkehr von der traditionellen DLT (Distributed Ledger Technology) darstellt und der mit Blick auf Regierungen, Unternehmen und Regulierung entwickelt wurde“, heißt es seitens iov42-Chef Dominic von Trotha Taylor.

Bei dem Auftrag handelt es sich um eine Vorkommerzielle Auftragsvergabe ( Pre-Commercial Procurement, PCP). Bei der Entwicklung müssen natürlich der EU-Rechtsrahmen, insbesondere die GDPR-Verordnung, die eIDAS-Verordnung und die NIS-Richtlinie, beachtet werden.

Die EBSI-Blockchain umfasst derzeit etwa 25 Nodes, elf weitere sind in Vorbereitung. Öffentliche Organisationen, also etwa Behörden, werden dazu eingeladen, an der EU-Blockchain mitzuwirken. 2019 und 2020 wurden vier Millionen Euro in den Aufbau gesteckt.

 

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