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Planqc holt 50 Mio. Euro: Österreichische Investoren lieben dieses Quanten-Startup

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Der Quantencomputer ist eine der wenigen Tech-Bereiche, in denen man sich in Europa noch Marktführerschaft ausrechnen kann. Führend mit dabei: Planqc aus München. Das Münchner Quantum-Computing-Startup gibt nun heute eine Series-A-Runde in Höhe von 50 Millionen Euro bekannt, die von der europäischen Familien-Holding CATRON und dem deutschen Deeptech- und Climate-Tech-Fonds (DTCF) angeführt wird.

Planqc wurde 2022 als Spin-off des Max-Planck-Instituts in München gegründet und baut Quantencomputer mit einer Technik namens „Neutral Atoms“, bei der Laser verwendet werden, um einzelne Atome einzufangen und zu stabilisieren. Damit versucht man, Qubits (Speicher für Quanteninformationen) herzustellen. Das Unternehmen sagt, dass dieser Ansatz der schnellste Weg ist, die Anzahl der Qubits eines Quantenprozessors zu skalieren und ihre Qualität zu verbessern.

Österreichische Investoren haben sich buchstäblich auf Planqc gestürzt. Markus Wagner von i5invest wird gar als Mitgründer angeführt, Simona Hübl (ebenfalls von i5invest) wird im Bereich Business Development angeführt. Zudem ist bereits Speedinvest früh an Bord gekommen, 2023 sind dann in einer Finanzierungsrunde auch Amadeus Capital von Hermann Hauser und Apex Ventures aus Österreich eingestiegen.

Die Gründer von Planqc sind der Tiroler Physiker Alexander Glätzle, Sebastian Blatt, Johannes Zeiher, Lukas Reichsöllner sowie Ann-Kristin Achleitner und Markus Wagner.

Wettlauf um den Bau von Quantencomputern

Startups weltweit befinden sich in einem Wettlauf um den Bau von Quantencomputern, von denen Wissenschaftler sagen, dass sie eine beispiellose Rechenleistung freisetzen werden, die unter anderem bei der Entdeckung neuer Materialien und Arzneimittel sowie bei Lösungen für die Klimakrise helfen wird. Die VC-Finanzierung für Quantum-bezogene Technologien in Europa ist im letzten Jahr um 3 % auf 781 Millionen Dollar gestiegen – mehr als das Dreifache des in Nordamerika in diesem Sektor aufgebrachten Betrags von 240 Millionen Dollar.

Auch Regierungen haben ihre starke Unterstützung für den Sektor erklärt: Großbritannien hat sich mit 4,3 Milliarden Dollar für Quantentechnologien verpflichtet, und Deutschland hat zugesagt, bis 2026 3 Milliarden Euro zu investieren, um einen universellen Quantencomputer zu bauen. Im Rahmen der Finanzierungsrunde von Planqc hat das deutsche Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) einen nicht verwässernden Zuschuss beigesteuert.

Planqc auf Augenhöhe mit IBM?

Professor Immanuel Bloch vom Max-Planck-Institut sagt, dass planqc bereits gezeigt hat, dass es die Anzahl der als Qubits verwendeten neutralen Atome auf 1.200 skalieren kann, was, wenn es stimmt, das Unternehmen auf Augenhöhe mit dem US-Computerriesen IBM bringen würde, der kürzlich eine Maschine mit 1.121 Qubits vorgestellt hat. Planqc wird die Mittel verwenden, um einen Quantum-Computing-Cloud-Dienst einzurichten und Quantum-Software für Anwendungen in Branchen wie Chemie, Gesundheitswesen, Klimatechnik, Automobil und Finanzen zu entwickeln.

planqc: Österreichische Investoren steigen bei deutscher Quanten-Hoffnung ein

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