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planqc: Österreichische Investoren steigen bei deutscher Quanten-Hoffnung ein

Anne Glover (Amadeus), Andreas Riegler (APEX), Wolfgang Neubert (APEX), Hermann Hauser (Amadeus). © Amadeus Apex Technology Fund
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Sie wollen den ersten deutschen Quanten-Computer bauen – und bekommen dafür reichlich Unterstützung aus Österreich. Denn seit 2021 ist bereits der Wiener VC Speedinvest bei planqc aus Garching bei München an Bord, und jetzt kommen mit Amadeus Capital von Hermann Hauser und Apex Ventures aus Österreich gleich zwei weitere gewichtige Player im DeepTech-Bereich an Bord. Zusätzlich nimmt Hauser, der als ARM-Mitgründer und Investor berühmt wurde, auch gleich einen Sitz im Board der Firma ein.

planqc ist ein Spin-off des renommierten Max-Planck-Institut für Quantenoptik und das erste Startup des Munich Quantum Valley, das das Wettrennen mit Größen wie Google und IBM aufnehmen möchte. planqc hat vor, dass es Quanten-Computer bauet, bei denen Information in einzelnen Atomen gespeichert werden – und dementsprechend sehr große Rechen-Power entwickeln können. Hauser, der erst diese Woche gemeinsam mit seinem Fonds Amadeus Capital und Apex Ventures einen neuen, 80 Millionen Euro großen DeepTech-Fonds verkündete, hat bekanntermaßen eine große Affinität zu Quanten-Computern.

„Ich freue mich, dass ich dem Vorstand dieses spannenden Unternehmens beitreten kann. Mit seiner einzigartigen Technologie hat planqc einen enormen Wettbewerbsvorteil bei der Skalierung seiner Quantencomputer auf Zehntausende von Qubits. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit diesem Weltklasse-Team“, so Hauser in einem offiziellen Statement. Hauser ist vom Start Weg auch bei ParityQC, dem Tiroler Quanten-Computer-Startup seiner Nichte Magdalena Hauser, an Bord gewesen.

Amadeus Apex Technology Fund: Hermann Hauser mit neuem 80 Mio. Euro Fonds

Quanten-Rechner für Pharma und Chemie

„Unser ehrgeiziges Ziel ist es, einen digitalen, vollständig programmierbaren und fehlerkorrigierten Quantencomputer zu realisieren, der außerhalb von künstlichen Laborumgebungen arbeiten kann“,so Sebastian Blatt, CTO und Mitbegründer von planqc. Zum Einsatz kommen soll der Quantencomputer etwa in der pharmazeutischen und chemischen Industrie. „Der Quantencomputer könnte dazu beitragen, Katalysatoren zu entwerfen und zu verbessern, die für alle Aspekte des modernen Lebens unerlässlich sind: von der Herstellung neuer Medikamente bis zur Entwicklung neuer Kunststoffe“, heißt es aus dem deutschen Startup. Ein weiteres Anwendungsbeispiel sei die Simulation komplexer neuer Materialien, die für die Entwicklung von Batterien mit höherer Leistung, kürzeren Ladezeiten und längerer Lebensdauer erforderlich sind.

Das Gründerteam von planqc baut auf jahrzehntelanger Forschung und Technologieentwicklung am Münchner Max-Planck-Institut für Quantenoptik (MPQ) auf. Die Realisierung des weltweit ersten Quantensimulators durch die Gruppe von planqc-Berater Immanuel Bloch legte vor mehr als 20 Jahren den Grundstein für das analoge Quantencomputing.

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