Brandenburg

Rock Tech Lithium: Neben Tesla-Werk soll Europas erste Lithiumhydroxid-Fabrik entstehen

©CNW Group/Rock Tech Lithium Inc
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Das östliche Bundesland Brandenburg in Deutschland, welches Berlin umschließt, wird offensichtlich immer interessanter für die Elektroauto-Produktion. Nachdem in Grünheide bereits Tesla eine Giga-Fabrik zur Herstellung von E-Autos und Batteriezellen erbaut (selbst wenn die endgültigen umweltrechtlichen Genehmigungen seitens des Landes weiterhin ausstehen) und Elon Musk erst jüngst bekannt gab, bereits heuer im Dezember den ersten PKW vor Ort bereits produzieren zu wollen, gab aktuell nun ein weiteres Unternehmen ein entsprechendes Bauvorhaben in der Region bekannt. Das deutsch-kanadische Unternehmen Rock Tech Lithium plant den Bau einer Produktionsanlage für Batterie-taugliches Lithiumhydroxid im brandenburgischen Guben. Das ist etwa 60 Kilometer von Teslas Gigafabrik entfernt.

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Lithiumhydroxid für 500.000 E-Autos

24.000 Tonnen Lithiumhydroxid sollen zukünftig jährlich in Guben produziert werden. Genug für rund 500.000 Elektroautos, so Rock Tech Lithium in einer entsprechenden Aussendung. Bis zu 470 Millionen Euro will das Unternemen dafür in den Bau der sogenannten „Konverter-Fabrik“ investieren. Etwa  1,1 Millionen Euro sollen dafür zunächst in den Erwerb des dafür notwendigen 12 Hektar großen Gelände fließen. Die Entscheidung für diesen Standort ging eine europaweite Suche voraus. Laut dem Unternehmen konnte das brandenburgische Guben sich dann mit der „langen Industrietradition und der vorhandenen Infrastruktur“ vor den anderen Standorten als Sieger abheben. Auch der Bau eines weiteres Bahnanschlusses sei geplant, so Rock Tech Lithium.

Dirk Harbecke, Chief Executive Officer von Rock Tech Lithium, dazu: „Wir werden der Lithium-Partner der Automobilindustrie und bauen unsere eigene, bisher nicht vorhandene Infrastruktur für Lithiumhydroxid in Batteriequalität in Europa auf. (…) Guben scheint uns dafür der ideale Standort zu sein, wobei auch Fördermittel eine wichtige Rolle spielen.“

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Fertigstellung 2024 geplant

Das Lithium selber gewinnt das Unternehmen aus seinem Minenprojekt in Georgia Lake im kanadischen Ontario. In Brandenburg wird es dann entsprechend veredelt. Der Wirtschafts- und Arbeitsminister des Bundeslandes, Jörg Steinbach (SPD), zeigt sich auf jeden Fall schon einmal hocherfreut über die Bekanntgabe des Konzerns: „Mit Rock Tech Lithium stärken wir unsere Position als zukünftiges Zentrum der europäischen E-Mobilität. In Brandenburg wird künftig die gesamte Wertschöpfungskette zu Hause sein. Von der Rohstoffaufbereitung über die Batterie- und Zellproduktion bis hin zum E-Autobau sowie dem Batterierecycling. (…) Die Lausitz ist und bleibt eine wichtige Energieregion in Deutschland“

Das dürfte auch an den Arbeitsplätzen liegen, die so geschaffen werden sollen. Sobald der Bau 2024 fertiggestellt sein soll, soll dieser 160 Menschen einen Arbeitsplatz bieten. Der Strom für die Produktion soll dann den eigenen Angaben nach aus Erneuerbaren Energien stammen. Bis 2030 sollen außerdem  rund 50 Prozent der eingesetzten Rohstoffe aus dem Recycling von Altbatterien stammen. Noch ist das aber alles Zukunftsmusik. Die endgültige Realisierung der Pläne hängt im Moment nämlich noch explizit von Förderzusagen des Staates ab, so Rock Tech Lithium.

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