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Signature, Silvergate, SVB: Krypto-Industrie verliert 3 wichtige Banken in 5 Tagen

© Silvergate Bank
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Krypto-Startups haben es schwer, aber seit vergangener Woche nochmal ein Stück schwerer. Denn die letzten Banken-Crashs betreffen vor allem jene Banken, die zuvor noch als sehr oder zumindest relativ Krypto-freundlich waren. Zuerst ist die stark auf Krypto-Firmen fokussierte Silvergate Bank aus Kalifornien weggefallen, am Freitag dann die Silicon Valley Bank, und am Sonntag wurde schließlich die New Yorker Signature Bank von US-Behörden geschlossen. Hier im Überblick die Bankshcließungen und ihre Kunden:

  1. Silvergate Bank | Liquidation am 9. März 2023 | Kunden u.a.: Coinbase, Circle, Galaxy Digital, Bitstamp, Paxos, FTX, BlockFi
  2. Silicon Valley Bank | Schließung am 10. März 2023 | Kunden u.a.: Circle, Ripple
  3. Signature Bank | Schließung am 12. März | Kunden u.a.: Coinbase, Paxos, Celsius Network, Techteryx, OKX, Marathon

Damit stellt sich die Frage, welche anderen Banken diese und andere Krypto-Unternehmen noch ausweichen können. Coinbase etwa wechselte vergangene Woche von der Silvergate Bank, kurz bevor diese sich selbst zusperrte, zu Signature Bank – und musste nun bekannt geben, dass dort nun 240 Millionen US-Dollar bis auf weiteres festsitzen. Immerhin hat die US-Regierung bereits bekannt gegeben, dass am heute, Montag, Kunden der SVB und der Signature Bank wieder auf ihre Einlagen zugreifen können sollen – doch ob das sofort in vollem Umfang möglich ist, bleibt abzuwarten.

Banker, Tech, Crypto, VCs & Fed – wer ist schuld am Crash der Silicon Valley Bank?

Auch Zahlungs-Services fallen weg

Ebenfalls bekannt ist, dass Circle betroffen ist. So sitzen 3,3 Milliarden Dollar, die eigentlich zur teilweisen Deckung des Stablecoins USDC gedacht sind, bei der SVB fest; mittlerweile will das Unternehmen mit der Cross River Bank einen neuen Partner gefunden haben. Außerdem wurde bekannt, dass der Stablecoin-Anbieter Paxos (BUSD) etwa 250 Millionen Dollar bei Signature liegen hat. Bei den gefallenen Banken geht es nicht nur um Firmenkonten, auf denen Geldreserven der Krypto-Unternehmen liegen, sondern auch um Zahlungsnetzwerke, die nun ausfallen. So gab es mit dem Silvergate Exchange Network (SEN) and mit Signet von Signature Echtzeit-Zahlungsplattformen, die es Geschäftskunden ermöglichten, Zahlungen rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche zu tätigen. Diese fallen nun aber weg.

Zwar gibt es noch eine Reihe anderer Banken, die als Krypto-freundlich gelten – etwa die Customers Bank oder BankProv in den USA, die Bank Frick in Liechtenstein, eine Reihe Schweizer Banken oder Volksbank Raiffeisenbank Oberbayern Südost bzw. Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte, was Bitcoin angeht -, aber sie werden nicht unbedingt mehr. Die Krypto-Börse Gemini hat soeben bekannt gegeben, dass sie bei State Street Bank, Goldman Sachs und Fidelity ist, also sehr renommierten Finanzhäusern.

Durch das Wegfallen von drei Krypto-freundlichen Banken innerhalb kurzer Zeit wird wohl die Nachfrage nach Alternativen steigen. Kraken, die dritt größte Krypto-Börse der Welt, hat kürzlich bekannt gegeben, dass es sich eine Banklizenz besorgen will. Nach den Crash von Silvergate, SVB und Signature ist aber sicher fraglich, wie streng die Auflagen werden, die es für Kraken zu erfüllen gilt.

Krypto-Bank Silvergate wird liquidiert

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