Pilotprojekt

Solar-Energie: In Barcelona wurde Spaniens erster Solar-Gehweg verlegt

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Solarenergie lässt sich schon längst nicht mehr nur durch Photovoltaikanlagen auf Häuserdächern oder in Solarparks generieren. Je mehr Nationen sich für eine Energiewende einsetzten, desto mehr Möglichkeiten werden auch erforscht. Neben Solarzellen, welche direkt in Fassaden, Dachziegeln oder auch Fenster installiert werden, werden auch immer öfter die Fußbodenbeläge interessanter. In Barcelona wurde nun aktuell Spaniens erster Solar-Bodenbelag in einem Park verlegt. Im Zuge des Projektes soll nun die Wirtschaftlichkeit und die Praxistauglichkeit getestet werden. Auch in Deutschland gibt es  ähnliche Projekte, wobei in Frankreich die Eröffnung einer Solar-Straße bereits gescheitert ist. In dem niederländischen Utrecht wurde hingegen bereits letztes Jahr erfolgreich ein Solar-Fahrradweg eröffnet, welcher die Straßenbeleuchtung bespeist und im Winter die Wege heizt damit sie nicht zufrieren.

6 Monate Test des Solarweges

Der Solarweg in Barcelona wurde laut den Berichten des Guardian in einem kleinen Park im Stadtteil Glòries installiert. Auf einer Fläche von 50 Quadratmetern wurden rutschfeste Solarpaneele verlegt, welche jährlich ungefähr 7.560 kWh erzeugen können.  Das wäre genug um drei Haushalte bedienen zu können, aber ähnlich dem niederländischen Vorbild soll die so erzeugte Energie auch für die städtische Beleuchtung genutzt werden. Eloi Badia, von der Stadtverwaltung Barcelona: „Was die Kostenvorteile angeht, so ist es bei einem Pilotprojekt wie diesem schwer zu sagen, wie viel billiger es wäre, wenn es ausgeweitet würde. Wir sind sehr daran interessiert, mehr auf Dächern und, wenn dieses Projekt erfolgreich ist, auf dem Boden zu installieren, um Beleuchtung und andere öffentliche Einrichtungen zu betreiben.“ Laut dem Guardian, hat die Stadt Barcelona 30.ooo Euro Kosten des Projektes übernommen, der Rest wurde selber vom Hersteller getragen. In den nächsten sechs Monaten soll nun die Rentabilität überprüft werden.

Woran die französische Solar-Straße Wattway scheiterte

Solar-Parkplatz in Deutschland

In Deutschland hat das Startup Solmove eine Testanlage der „Smart Solar Street“ in Nordrhein-Westfalen an der Grenze zwischen den Städten Gelsenkirchen und Herten installiert. Der ungewöhnliche Straßenbelag soll benachbarte Büros und Ladestationen für E-Bikes oder E-Autos mit Strom versorgen, so das Startup. Auch das Laden direkt per Induktion könnte sich das Startup vorstellen. Die Solarmodule wurden auf einem Parkplatz angebracht und umfassen etwa 40 Quadratmeter. Damit darauf Autos fahren können, wurden die Photovoltaik-Zellen in eine harte Glasschicht integriert. Getestet und überarbeitet wurde der Solar-Parkplatz bereits vergangenes Jahr, jetzt ist sie laut Solmove voll einsatzfähig. Je nach Sonnenstunden erzeugt die „Smart Solar Street“ bei Gelsenkirchen 8 bis 18 Kilowattstunden täglich.

Französisches Projekt scheiterte an zu geringer Leistung

Laut Solmove handelt es sich bei dem geförderten Projekt um eine der ersten Solarstraßen Deutschlands. In Frankreich wurde eine ähnliche Technologie bereits in größerem Maßstab ausprobiert und scheiterte. Vergangenes Jahr ging die Solarstraße Wattway nach drei Jahren wieder vom Netz. Schuld war der zu geringe Output der Paneele auf 2.800 Quadratmetern.

Woran die französische Solar-Straße Wattway scheiterte

Eigentlich hätte die Solarstraße die Gemeinde Tourouvre-au-Perche mit genügend Strom versorgen sollen, um dort die Straßenlaternen zu betreiben. Es waren dabei nicht nur die Autos, die der Straße den Zugang zum Sonnenlicht versperrten, sondern etwa auch Blätter auf der Fahrbahn. Selbst zu Spitzenzeiten produzierte die Straße nur die Hälfte der erwarteten Energie für die 5.000 Einwohner der Gemeinde.

 

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