Deutschland, Frankreich, USA fehlen

Verbrenner-Aus: Österreich dabei – Große Automobilnationen aber nicht

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Bereits in den frühen Morgenstunden wurde bekannt, dass eine Vielzahl von Staaten, Automobilkonzeren, Städten und Initiativen sich auf ein Enddatum für den Verkauf von Autos mit Verbrennermotor festgelegt haben. Unklar blieb allerdings, welche Länder zu den Unterstützern gehören. Nun wurde die Deklaration zum Globale Memorandum für emissionsfreie Autos auch von der britischen Regierung veröffentlicht. Darin befinden sich fein säuberlich aufgelistet nun alle Unterschreibenden der  Initiative.

32 Länder + das Wirtschaftsministerium von Mexiko, elf Autohersteller, 39 Regionen und Städte und 27 Flottenbetreiber haben am heutigen Mittwoch auf dem „Transportation Day“ der Weltklimakonferenz in Glasgow eine Erklärung zu emissionsfreien Fahrzeugen unterzeichnet. Demnach wollen diese „darauf hinarbeiten, dass alle Verkäufe von neuen Pkws und leichten Nutzfahrzeugen bis zum Jahr 2040 weltweit und in den führenden Märkten bis spätestens 2035 emissionsfrei sind“.

Zu den beteiligten Regierungen gehören neben Österreich unter anderem auch Großbritannien, Kanada, Polen und Finnland. Zu den beteiligten Autokonzernen gehören der britischen Regierung zufolge Avera Electric Vehicles, BYD Auto, Etrio Automobiles Private Limited, Ford Motor Company, Gayam Motor Works, General Motors, Jaguar Land Rover, Mercedes-Benz, MOBI, Quantum Motors und Volvo Cars.

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Kritik an Automobilindustrien

Während mit Mercedes Benz ein großer deutscher Automobilkonzern Teil der Unterstützenden ist, fehlt Deutschland als große Automobilindustrie. Auch Frankreich fehlt – wie auch französische Automobilkonzerne und China. Ebenso ist die USA als Ganzes nicht dabei, dafür eben US-amerikanische Autohersteller wie Ford und General Motors sowie einzelne Städte, darunter Dallas, Los Angeles, New York City oder San Francisco. Auch die Bundesstaaten Kalifornien und New York unterzeichneten die Deklaration.

Während die österreichische Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) sich in einer Presseaussendung sehr erfreut über die „breite Allianz“ zeigte und diesen Schritt als „wichtigen Hebel“ für die Dekarbonisierung des Verkehrs bezeichnete, äußerte sich der deutsche geschäftsführende Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) bereits im Vorhinein ablehnend zu einem Beitritt zu der Initiative. So bestätigte er laut verschiedensten Medienberichten zwar das Aus der „fossilen Verbrenner“ bis 2035, gab aber an, dass die Verbrennertechnologie für synthetische Kraftstoffe weiter gebraucht würde.

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Das Fehlen der großen Automobilindustrien trifft dabei natürlich wenig überraschend auf Ablehnung von europäischen Umwelt- und Verkehrsverbänden. Ohne Deutschland, Frankreich, den USA und China werde es mehr brauchen, als eine unverbindliche Erklärung, um „die größte Quelle der Verkehrsverschmutzung zu beseitigen“, so die Dachorganisation Transport & Environment, welche  europäischer Umwelt- und Verkehrsverbände unter sich vereint. So müssten die heute bekannt gegeneben Pläne auch entsprechend  in nationales Recht und mit bindenden Regelungen umgesetzt werden.

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