Wiener Städtische kooperiert mit Startup memoresa für digitalen Nachlass
Die Wiener Städtische will Kund:innen mit Bestattungsvorsorge die Möglichkeit bieten, ihre Dokumente digital an einem Ort zu speichern. Das soll bei Todesfällen den Hinterbliebenen umständliches Suchen nach wichtigen Dokumenten ersparen. Außerdem sollen Nutzer:innen so digital ihren Nachlass regeln können. Die neue Funktion hat die Wiener Städtische in Zusammenarbeit mit dem Leipziger Startup memoresa entwickelt. Mit der Plattform der Jungfirma soll es möglich sein, verschiedene Dokumente, ob analog oder digital, sicher und übersichtlich zu verwahren.
„Service ein Jahr kostenfrei“
„Über unseren Partner memoresa können Kund:innen, die eine Bestattungsvorsorge abgeschlossen haben, ihre Dokumente und Daten auf dessen Plattform oder via App einfach speichern und verwalten. Weil uns dieses Serviceangebot absolut überzeugt, bieten wir unseren Kund:innen die Möglichkeit, den Service über den Komfort-Account von memoresa ein Jahr lang kostenfrei zu nutzen. Wenn sie vom digitalen Nachlassservice genauso überzeugt sind wie wir, können sie den Account nach Ablauf eines Jahres verlängern, ansonsten läuft das Abo automatisch und ohne Kündigung aus“, so Sonja Steßl, Vorstandsdirektorin der Wiener Städtischen.
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Memoresa bietet eine eigene Plattform und App für den digitalen Nachlass. Die beiden Gründer Jörg Schädlich und Steffen Stundzig haben das Startup im Jahr 2019 ins Leben gerufen. Laut der Wiener Städtischen können Nutzer:innen über den memoresa-Account jederzeit auf alle wichtigen Daten und Dokumente in der elektronischen Dokumentenmappe auf der Plattform zugreifen. Das soll Ordnung in das digital-analoge Dokumentenchaos bringen und es den Hinterbliebenen ermöglichen, später den Überblick zu bewahren. Dazu müssen User:innen nur alle gewünschten Papierdokumente hochladen und mit den vorhandenen digitalen Daten kombinieren. Memoresa verspricht dabei absolute Sicherheit für die Daten.
Wiener Städtische lässt Daten selbst verwalten
Die Plattform ist in verschiedene Kategorien unterteilt, damit die Orientierung möglichst einfach ist. Zu den Kategorien zählen unter anderem das Vermögen, Online-Zugänge, beispielsweise für soziale Medien, sowie Dokumente über Fahrzeuge oder Wohnungen. „Unsere Kund:innen haben die Möglichkeit, per Verfügung individuell festzulegen, wer nach ihrem Ableben die Verlassenschaft im Portal einsehen und verwalten darf und können vorab auch bestimmen, was mit ihren Daten geschehen soll“, erläutert Steßl. Im Ablebensfall setzt memoresa dann die Bestimmungen der Nutzer:innen den Datenschutzbedingungen entsprechend um.