Super-App

„X, the everything app“: Elon Musk könnte Twitter in einen WeChat-Klon verwandeln

Elon Musk. © Tesla Owners Club Belgium (Flickr, CC BY 2.0)
Elon Musk. © Tesla Owners Club Belgium (Flickr, CC BY 2.0)
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Elon Musk will Twitter weiterhin übernehmen – das wurde gestern am späten Nachmittag bekannt. Der Aktienkurs sprang kurz darauf nach oben und stieg auch in der Nacht weiter an: Der Ausgabepreis einer Aktie liegt mittlerweile bei 52 US-Dollar, was ein Plus von rund 22 Prozent von gestern auf heute bedeutet. Musk selbst soll das Kurznachrichten-Netzwerk um 54,20 US-Dollar je Aktie kaufen. Was genau er damit vorhat, ist noch unklar, nun gibt es aber zumindest einen kryptischen Tweet vom Tesla-Chef: „Buying Twitter is an accelerant to creating X, the everything app“, hat er in der Nacht getwittert.

„Die App für alles“

Übersetzt: Der Kauf von Twitter sei ein „Beschleuniger beim Erschaffen der App X“, „der App für alles“. Was genau es damit auf sich hat, ist aber unklar. Musk ergänzt nur, dass die Übernahme das Vorhaben erleichtern soll: „Twitter beschleunigt X wahrscheinlich um 3 bis 5 Jahre, aber ich könnte mich irren“, heißt es in den Kommentaren. Wie Bloomberg vermutet, könnte es sich dabei um eine Art WeChat-Äquivalent handeln. Schon zuvor hatte er angekündigt, Twitter „funktionaler“ gestalten zu wollen, also um zusätzliche Features zu ergänzen. Vermutet wird eine Mischung aus umfangreichen Messenger, Video-Sharing-Plattform und Bezahlanwendung. Diese Art von Anwendung ist vor allem im asiatischen Raum verbreitet, nur nennt man sie dort „Super-Apps“. Sie ermöglichen es den Nutzer:innen, eine einzige Smartphone-Anwendung für eine Vielzahl von Funktionen zu verwenden – wie eben WeChat.

Musk: Twitter „radikal verbessern“

Auf der jährlichen Aktionärsversammlung von Tesla im August soll Musk BusinessTech zufolge betont haben, dass er Twitter viel nutze und Ideen habe, wie man die Plattform „radikal verbessern“ könne. Er verglich seine Ambitionen für Twitter mit der Vision, die er für X hatte – ein Finanzdienstleistungsunternehmen, das er bereits 1999 mitbegründete. Zumindest der Name hat also Tradition.

Zwischenzeitlich sah es so aus, also würde Musk aus dem Twitter-Deal wieder heraus wollen. Er warf der Twitter-Führung vor, ihm unrichtige Daten über die Zahl der Nutzer:innen und der aktiven Bots auf der Plattform gegeben zu haben. Es schwelte schnell ein Rechtsstreit zwischen dem Unternehmen aus San Francisco und dem Tesla-Chef. Musks Anwälte dürften allerdings der Meinung gewesen sein, dass sich das Verfahren eher nicht zu seinen Gunsten entwickeln dürfte, berichtet Bloomberg unter Berufung auf einen Insider. Zahlreiche Expert:innen erklärten schon vorab ähnliche Ansichten.

Twitter-Aktie geht steil, weil Musk Übernahmepreis von 54,20$ je Aktie bestätigt

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