Urlaubsmüll

Bundesforste: 100 Mülltaucher müssen Österreichs Badeseen reinigen

In österreichischen Seen landet immer wieder viel Müll © ÖBf-Archiv/W. Simlinger
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Badesee statt Meeresstrand stand heuer bei vielen Urlaubern aus Österreich am Programm. Das hat bei der Anreise wohl einiges an CO2 gespart, so manchem heimischen Tourismus-Betrieb geholfen, es gibt aber auch Verlierer: die Ökosysteme der heimischen Seen zum Beispiel. „Wir haben schon die unterschiedlichsten Dinge an die Oberfläche geholt. Aber gerade Autobatterien, Kühlschränke, Öl- oder Treibstofffässer haben in den Gewässern nichts verloren und müssen unbedingt entfernt werden, um das sensible Ökosystem nicht zu gefährden“, sagt Georg Schöppl, Vorstand für Finanzen und Immobilien der Österreichischen Bundesforste (ÖBf).

Sechs Tonnen schweres Boot am Seegrund

Die Bundesforste bewirtschaften mehr als 70 größere Seen in Österreich und die müssen jetzt gereinigt werden. In mehreren Etappen sind dazu insgesamt rund 100 Taucher der Österreichischen Wasserrettung, der Feuerwehr sowie regionaler Tauchsportvereine im Einsatz, wie die ÖBf bekannt gaben. Vor einer der größten Aufgaben steht ein Team aus 15 Tauchern im Attersee – sie müssen mithilfe von Hebeballons und einem Kran ein sechs Tonnen schweres Segelboot vom Grund bergen. Auf das Team Traunsee warten unter anderem 200-Liter-Stahlfässer. Das größte Team mit rund 35 Taucherinnen und Tauchern kommt im Wörthersee zum Einsatz – sie entfernen dort den Müll und Unrat der vergangenen Urlaubssaison.

„Unsere Seen ziehen jedes Jahr tausende Besucherinnen und Besucher an. Sie sind sowohl Naherholungsgebiet als auch wertvoller Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Deshalb setzen wir alles daran, sie bestmöglich auch für künftige Generationen zu erhalten“, so Schöppl. „Das Umweltbewusstsein hat in den letzten Jahrzehnten zwar stark zugenommen, dennoch werden Seen leider immer wieder als Mülldeponie missbraucht“.

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