Self Care

Corona-Krise als Single: Tipps und Tricks gegen die Einsamkeit

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Die Message ist klar: Um Ansteckungen zu vermeiden sollen wir möglichst wenig vor die Türe. Am besten niemanden treffen. Spaziergänge sind erlaubt, gesund und heben die Laune – die Menschen, mit denen man zusammenlebt, darf man mitnehmen. Aber was ist, wenn man alleine ist? Vereinsamen im Grunde glückliche Singles in der Corona-Krise?

Ob man unter dieser Situation leidet, oder sie vielleicht sogar genießt, hängt stark von Typ ab: „Während manche Menschen es genießen, viele Tage in Folge einfach auf der Couch zu verbringen, ist genau diese Form der Freiheitsberaubung für andere eine richtige Qual“, sagt Bernadette Frech von der Remote-Psychologen-Plattform Instahelp. Das hänge von der psychischen Verfassung, der Lebenserfahrung, der Lebenssituation und auch vom Grundcharakter ab. Wer gerade ein erfülltes Leben führt, den werde die Isolation kaum aus der Bahn werfen. Steckt man hingegen gerade in einer depressiven Episode seines Lebens, ist die Ausgangslage ungünstig.

Damit das nicht zu Schlafstörungen, Verzweiflung oder Konzentrationsmangel führt, kann man in der Isolation ein paar Maßnahmen für eine gute Psycho-Hygiene treffen.

Intrinsische Motivation

Frech empfiehlt zuallererst, sich gut zu informieren. Und zwar so, dass man den Sinn der Maßnahmen gut versteht. Das führe „zu wesentlich höherer Kompromissbereitschaft und Frustrationstoleranz führt als Vorschriften, die nicht nachvollziehbar und subjektiv „sinnlos“ sind“, so Frech.

Remote After-Work-Drinks

Das ist klar: Um nicht zu vereinsamen, kann man versuchen, den Kontakt zu Freunden und Familie so gut es geht aufrecht zu erhalten. Videocalls mit Eltern sind bei Vielen ohnehin gelebte Praxis. Ein Corona-Trend sind aber auch Remote-Parties. Da gibt es offene Events wie „Isolation Nation“, bei dem man am Laptop DJ-Tunes lauschen kann und Cocktails kontaktlos nachhause geliefert bekommt. Nachvollziehbar, wer die Einsamkeit dabei erst so recht spürt – also: Conference-Call mit Freunden am Second Screen. Oder man organisiert selbst After-Work-Drinks in einem Zoom-Call.

Self-Care-Liste zur Entschleunigung

Mehr Zeit daheim zu verbringen, kann Vorteile haben – man muss sie halt nutzen. Dazu empfiehlt Frech eine „Self-Care-Liste“ anzulegen, quasi eine Bucket-List für überschüssige Zeit daheim. Dort könne man „alles notieren, was einem gut tut – Gymnastik, Yoga, Muskelübungen, Entspannung, Meditation, ein heißes Bad, lesen, fernsehen“, rät die Instahelp-Chefin.

Alleine-Sein, das habe aus psychologischer Sicht „sogar sehr große Vorteile“. „Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, dass die Isolation für uns alle einen Benefit darstellen kann, denn wir lernen wieder, zurück zu treten, das Leben zu entschleunigen und uns auf wenige wichtige Dinge zu konzentrieren. Dies gibt die Möglichkeit zu erkennen, was man wirklich im Leben braucht und was nicht“, so Frech. „Viele Menschen sind im normalen Alltag permanent auf der Flucht vor sich – genau diese sind es, die zwar jetzt eine große Herausforderung spüren aber gleichzeitig auch eine Chance erleben dürfen“.

Online-Fitnesskurs

Online-Disko ist nicht dein Fall? Dann hast du vielleicht Spaß mit Online-Fitness. Zahlreiche kleine Sportstudios satteln gerade auf Online-Kurse an: Yoga, Pilates, Ballett oder andere Stunden können auf Plattformen wie Eversports oder myClubs gebucht werden und viele davon werden live übertragen und sind vielleicht sogar interaktiv.

>> Mehr dazu: Coronavirus: Wie kleine Sportstudios jetzt auf Online-Kurse umsatteln

Tagesplanung mit „Highlight“

Der Berufsverband Österreichischer PsychologInnen hat eine Empfehlung, die manche vielleicht aus Home-Office-Tipps-Listen kennen: Halte die gewohnte Tagesstruktur ein (du bist gescheitert, wenn du zu Mittag noch die Pyjamahose trägst) und plane den Tag. Bonus-Tipp: „Planen Sie genau ein Highlight pro Tag, auf das Sie sich freuen können“.

Sitzung beim Online-Psychologen

Wenn die beste Self-Care-Liste nicht hilft und man alleine Im Zoom-Call hängt, ist es vielleicht erleichternd, sich jemandem anzuvertrauen: „Mittlerweile weiß man, dass psychologische Online-Beratung signifikante Effekte hinsichtlich psychologisch relevanter Symptome erzielen und dabei helfen kann, mit negativen Emotionen umgehen zu lernen“, weiß Frech. Diese Vorteile der Online-Hilfe will Instahelp in Krisenzeiten auch Ärzten ermöglichen und bietet das eigene Online-Spechstunden-Tool Instadoc derzeit kostenlos an.

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