Coronakrise: 56 Prozent neuer Software sind Videokonferenz-Tools
Die neue Normalität: räumlich getrenntes Arbeiten, neue Kommunikations- und Organisationsformen, Home Office. Das bringt auch neue Herausforderungen mit sich – vor allem in Sachen Software. So implementierten seit Beginn der Coronakrise mehr als die Hälfte (52 Prozent) der Unternehmen neue digitale Tools.
Das ist das Ergebnis einer aktuellen Befragung, die die Marktforschungsplattform Appinio im Auftrag von Meister, einem deutschen Anbieter für Aufgabenverwaltungs- und Mindmapping-Software, durchgeführt hat. Insbesondere in größeren Teams habe sich demnach ein erhöhter Bedarf an weiterer digitaler Unterstützung gezeigt. In Abteilungen mit mehr als elf Mitarbeitern gaben 74 Prozent der Befragten an, dass sie ihr Softwareportfolio erweitert haben, um Remote Work zu erleichtern.
Videokonferenz-Tools führend …
Nicht verwunderlich: Unter den implementierten Programmen sind Videokonferenz-Tools mit 56 Prozent führend. Gerade in größeren Abteilungen zeigt sich ein hoher Bedarf an Unterstützung bei der einfachen und effizienten Organisation. Teams mit einer Größe zwischen elf und 20 Mitarbeitern haben besonders oft (31 Prozent) Task-Management-Tools implementiert.
… aber oft bald wieder weg
Allerdings: Nach der Krise planen 37 Prozent der Befragten, zumindest einige Tools wieder abzuschaffen. Vor allem Videokonferenzen sind – überraschenderweise – für viele verzichtbar. 46 Prozent all jener, die Software abschaffen wollen, denken dabei an Video-Konferenz-Tools. Task-Management-Tools wiederum werden kaum abgeschafft, lediglich 18 Prozent der Befragten überlegen, auf die Software wieder zu verzichten.
Till Vollmer, Mitgründer und Managing Director bei Meister: „Bereits vor der Krise haben wir einen kontinuierlich steigenden Bedarf an Task-Management-Tools gesehen. Dieser Trend wird anhalten. Aufgrund der Corona-Pandemie arbeiten immer mehr Menschen aus dem Homeoffice und ich bin sicher, diese Entwicklung wird sich nicht wieder vollständig umkehren. Es ist nur logisch, dass Unternehmen deshalb nach Möglichkeiten suchen, sich teamintern, aber auch teamübergreifend zu organisieren. Denn auch ohne den schnellen Austausch im Büro muss die Arbeit reibungslos funktionieren.
Zur Methodik
Insgesamt haben 801 Personen aus Deutschland an der Umfrage teilgenommen, der Altersdurchschnitt beträgt 37,3 Jahre. Die meisten befragten arbeiten in den Branchen Pharma/Gesundheit (12 Prozent), Handwerk/Dienstleistungen (10 Prozent) und Finanzen/Versicherungen (8 Prozent). 50 Prozent der Befragten arbeiten in einer Management-Position.
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