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Coronavirus: EU will gegen leere „Geisterflüge“ vorgehen

Flugzeuge könnte bald mit einem speziellen Kerosin fliegen. © Unsplash / Valery
Flugzeuge könnte bald mit einem speziellen Kerosin fliegen. © Unsplash / Valery
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Wegen des Coronavirus werden in ganz Europa zahlreiche Flugverbindungen gestrichen. Das könnte eigentlich eine gute Nachricht für den Klimaschutz sein, denn Flugreisen gelten auf den Kilometer gerechnet als eine besonders CO2-intensive Fortbewegungsart – rund 2,4 Prozent der globalen CO2-Emissionen gehen auf das Konto von Flügen.

Allerdings: Nicht alle Flüge werden aufgrund des Virus tatsächlich abgesagt, sie finden sehr wohl statt, aber ohne Passagiere. „Geisterflüge“ werden ein wachsendes Problem, dem sich nun auch die EU-Kommission rasch widmen will.

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Fluglinien wollen Slots behalten

Das Problem sind die begehrten Start- und Lande-Slots auf den Flughäfen. Fluggesellschaften müssen ihre Start- und Landerechte auf großen Flughäfen zu 80 Prozent nutzen, um ihre Slots in der folgenden Saison halten zu können. Durch die zahlreichen Flugplan-Kürzungen (etwa von und nach Italien) können Fluglinien das nur noch mit leeren Maschinen schaffen.

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EU kündigt Maßnahmen an

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte deshalb am Dienstag einen Notfallsplan für die Luftfahrt angekündigt. Teil dieses Plans soll auch ein Gesetzesvorschlag sein, der es Fluggesellschaften erleichtert, temporär ungenutzte Slots zu behalten. Van der Leyen sprach von einer vorübergehenden Maßnahme.

Umsatzeinbruch und erste Verbote

Das Coronavirus setzt der Luftfahrtbranche stark zu. Laut internationalem Branchenverband IATA ist der Umsatz weltweit bereits um geschätzte 63 bis 113 Milliarden Dollar eingebrochen. Seit Jahresbeginn fielen Aktien der europäischen Airlines um 38 Prozent. Auch am Wiener Flughafen machen sich die Auswirkungen des Virus im März erstmals bemerkbar – das Passagieraufkommen ist im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres um 30 Prozent zurückgegangen, nachdem es im Februar noch ein Plus gab.

Fluggesellschaften hoffen nun auf staatliche Hilfen, um die Krise zu überstehen. Fluglinien wie AUA oder Lauda hatten in den letzten Tagen starke Kürzungen oder gar die komplette Streichung aller Italienflüge bekanntgegeben. Spanien ist das erste Land, das diese Flüge behördlich zumindest für eine Zeit lang verbietet.

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