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ecoCarrier: Deutsches Cargobike-Startup startet Pilotprojekt mit Billa in Salzburg

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Zwei Cargo-Bikes sind in Salzburg im Einsatz © ecoCarrier
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Ein Problem für das Klima bleibt vor allem in Österreich der Verkehr. Im Vergleich zum Jahr 1990 sind die CO2-Emissionen hier laut dem Verkehrsclub Österreich um 75 Prozent gestiegen. Vor allem Städte kämpfen mit langen Staus, lästigem Parkplatzsuchen und nicht zuletzt starker Luftverschmutzung. Doch auch Lieferant:innen, die Waren in der Stadt von A nach B bringen müssen, leiden unter den Problemen, vor denen der Stadtverkehr steht. Städte ergreifen daher verstärkt Maßnahmen, um Verkehr und Infrastruktur umzugestalten und die Mobilität effizienter, sicherer und umweltfreundlicher zu gestalten. Unterstützt werden sie dabei auch von Startups wie ecoCarrier.

E-Cargo-Bikes für die Stadt

Das Unternehmen mit Sitz in Stuttgart hat sich zum Ziel gesetzt, den Wandel im Verkehr zu gestalten. Gesellschafter von ecoCarrier sind Raimund Rassillier und Torsten Fauser, die bereits seit Jahren mit dem E-Bike-Lieferdienst VeloCarrier im Bereich Lastenrad-Logistik aktiv sind, sowie Ekart Kuhn und Christian Kühnhold, Gründer der Smart City Loop GmbH. Sie setzen darauf, Transporte auf E-Cargo-Bikes zu verlagern. Durch die kleinen, emissionsfreien Lastenfahrräder sollen Lieferzeiten verkürzt werden, während das Klima nicht unter dem Transport leidet. Auch die Parkplatzsuche fällt durch die Räder weg. Zudem entfallen für die Unternehmen etwa Kosten für LKWs oder Sprit. Aktiv ist das Startup bereits in großen Städten wie Berlin, Hamburg, Stuttgart, Köln und München.

„Die Bikemap-Nutzung ist in den letzten 2 Monaten regelrecht explodiert“

Dass Lastenräder künftig eine Alternative zu herkömmlichen Lieferwägen darstellen könnten, zu diesem Schluss kam zuletzt eine britische Studie. Während KFZ häufig in der zweiten Reihe parken, damit den Verkehr blockieren und den CO2-Ausstoß nach oben treiben, sind Lastenfahrräder der Studie zufolge in Stadtzentren bis zu 60 % schneller und nebenbei noch deutlich umweltfreundlicher. Cargo-Bikes reduzieren die gesamten Kohlenstoffemissionen demnach um etwa ein Drittel im Vergleich zu elektrischen Lieferwagen oder Transportern und um 90 % im Vergleich zu Diesel-Lieferwagen, die heute immer noch die überwiegende Mehrheit der Lieferungen durchführen, so der Bericht. Wenn Lastenfahrräder nur 10 % der derzeit von Lieferwagen in London zurückgelegten Kilometer ersetzen würden, könnten sie jährlich mehr als 133.000 Tonnen CO2 und 190.000 Kilogramm Stickoxide einsparen.

Studie: Lastenräder sind schneller und umweltfreundlicher als Lieferwägen

Pilotprojekt in Salzburg

Von diesen Vorteilen möchte nun auch die Supermarktkette Billa zunächst in Salzburg profitieren. Hier sind künftig zwei Cargobikes von ecoCarrier unterwegs, um Online-Bestellungen bei Billa an die Kund:innen auszuliefern. Die E-Lastenräder werden vor allem für kurze Strecken genutzt, insbesondere im Stadtgebiet. Laut einer Pressemitteilung der Supermarktkette dürfe die Salzburger Altstadt ab 11 Uhr nicht mehr von Lieferwägen befahren werden. Mit den E-Lastenrädern des Startups wolle man die Innenstadt entlasten und Kund:innen eine schnelle Lieferung gewährleisten. Die Zustellung von Bestellungen per E-Cargobike ist für die Supermarktkette ein Pilotprojekt, das bis Ende des Jahres läuft. Ist man damit erfolgreich, soll das Konzept laut Unternehmensangaben für Salzburg beibehalten und auf andere Städte ausgedehnt werden.

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