Erneuerbare Energien

Eos: Zinkbatterien-Hersteller erhält Darlehen in Höhe von 400 Mio. Dollar

© Eos Energy
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Zinkbatterien gelten als eine wichtige Alternative zu bestehenden Lithium-Ionen-Batterien. Einer der führenden Anbieter in diesem Bereich ist das US-Unternehmen Eos Energy. Nun hat die Firma eine große Finanzspritze erhalten, und zwar in Form eines Darlehens des US-Energieministeriums (DOE). Satte 400 Millionen Dollar beträgt der Kredit, berichtet MIT Technology Review. Das Darlehen ist die erste „bedingte Zusage“ des DOE an einen Batteriehersteller, der sich auf Alternativen zu Lithium-Ionen-Zellen konzentriert. Die Behörde hat bereits früher Lithium-Ionen-Herstellungsprojekte, Batterierecyclingprojekte und andere Klimatechnologien wie geothermische Energie finanziert.

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Zinkbatterien günstiger als Lithium-Ionen-Batterien

Heute sind Lithium-Ionen-Batterien die erste Wahl für die Energiespeicherung in Geräten von Laptops bis zu Elektrofahrzeugen. Die Kosten für diese Art von Batterien sind in den letzten zehn Jahren drastisch gesunken, aber es besteht ein wachsender Bedarf an noch günstigeren Optionen. Die zinkbasierte Technologie, die Eos zu vermarkten hofft, soll Strom stunden- oder sogar tagelang zu geringen Kosten speichern. Bei den Batterien von Eos besteht die Kathode nicht aus der bekannten Mischung aus Lithium und anderen Metallen. Stattdessen ist der Hauptbestandteil Zink, das weltweit das am vierthäufigsten produzierte Metall.

Batterien auf Zinkbasis sind keine neue Erfindung – Forscher:innen von Exxon haben in den 1970er Jahren Zink-Brom-Flow-Batterien patentiert – aber Eos hat die Technologie in den letzten zehn Jahren weiterentwickelt und verändert. Zink-Halogenid-Batterien haben einige potenzielle Vorteile gegenüber Lithium-Ionen-Batterien, sagt Francis Richey, Vizepräsident für Forschung und Entwicklung bei Eos. „Es ist eine grundlegend andere Art, eine Batterie zu entwickeln, wirklich von Grund auf“, sagt er.

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Eos will mit Darlehen Produktion ausbauen

Die Batterien von Eos verwenden einen Elektrolyten auf Wasserbasis anstelle eines organischen Lösungsmittels, was sie stabiler macht und bedeutet, dass sie nicht in Brand geraten können, sagt Richey. Die Batterien des Unternehmens sind außerdem so konzipiert, dass sie eine längere Lebensdauer als Lithium-Ionen-Zellen haben – etwa 20 Jahre im Gegensatz zu 10 bis 15 Jahren – und nicht so viele Sicherheitsmaßnahmen wie eine aktive Temperaturkontrolle erfordern.

Eos betreibt derzeit eine halbautomatische Fabrik im US-Bundesstaat Pennsylvania mit einer maximalen Produktion von etwa 540 Megawattstunden pro Jahr (wenn es sich dabei um Lithium-Ionen-Batterien handeln würde, wäre das genug, um etwa 7.000 durchschnittliche US-Elektrofahrzeuge mit Strom zu versorgen), obwohl die Anlage derzeit nicht mit voller Kapazität produziert. Das Darlehen des DOE soll nun dazu dienen, die Produktionskapazität zu steigern.

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Bedingter Kredit von US-Energieministerium

Mit den Mitteln des DOE werden bis zu vier zusätzliche, vollautomatische Produktionslinien in der bestehenden Fabrik unterstützt. Insgesamt könnten die vier Linien bis 2026 jährlich Batterien im Wert von acht Gigawattstunden produzieren – genug, um den täglichen Bedarf von bis zu 130.000 Haushalten zu decken. Das DOE-Darlehen ist eine bedingte Zusage, und Eos muss einige Bedingungen erfüllen, um die Finanzierung zu erhalten. Dazu gehört das Erreichen technischer, kommerzieller und finanzieller Meilensteine.

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