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Goliday: Franco-österreichisches Startup wird zum Anti-Airbnb

Antoine Manfredi, Nicolas Glasenapp, Emile Schenk und Niklas de Vries von Goliday. © Goliday
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Wer traut sich da, die beiden jeweils 80 Milliarden Dollar schweren Buchungs-Plattformen Airbnb und Booking.com herauszufordern? In diesem Fall sind es nicht die Wettbewerbshüter, sondern ein österreichisch-französisches Startup namens Goliday. Das Gründer-Team Antoine Manfredi, Nicolas Glasenapp, Emile Schenk und Niklas de Vries von Goliday positioniert sich mit seiner SaaS-Lösung als eine Art „Wix für Ferienwohnungen“ – und kommt damit – größer gedacht – den Geschäftsmodellen von Airbnb oder Booking.com in die Quere.

Denn der Online-Dienst erlaubt es den Eigentümer:innen bzw. Verwalter:innen von Ferienwohnungen, Pensionen oder Boutique-Hotels mit Hilfe von 6 modularen Templates, relativ schnell und ohne Programmieraufwand eigenständige Webseiten für die Buchung zu erstellen. Neben dem Erstellen der Layouts mit Bildern und Texten sind Buchungs- und Reservierungssystem beinhaltet. Die Kosten: Je nach der Anzahl der Unterkünfte ist Goliday ab 15 Euro pro Monat zu bekommen. Für Vermieter:innen mit nur einer Unterkunft gibt es eine kostenlose Version. Bis dato wurden etwa 1.400 Websites für mehr als 3.500 Unterkünfte erstellt.

„Wir teilen unseren Kund:innenen mit, das es ein „und“ ist: Die Plattformen bringen Buchungen, wenn auch zu einem hohen Preis – die Website ist eine Ergänzung, um wiederkehrende Kunden abzufangen bzw. mit eigenen SEO/SEA -Maßnahmen (Content, Search-Kampagne, Backlinks, Insta-Kampagne) den Anteil an Direktbuchungen zu erhöhen“, so Glasenapp. „Nichtsdestotrotz kann die gesamtheitliche Idee von Goliday durchaus als „Anti-Airbnb“ bezeichnet werden: Wir planen 2023 die paar Tausend Unterkünfte unserer Datenbank auf der Buchungsplattform Goliday widerzuspiegeln, es würde sich um die erste Plattform handeln, bei welcher die Eingabe einer Unterkunft die eigene Website inkludiert ist.“

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Ausweitung auf neue Märkte

„Bekannte Plattformen bringen Buchungen, allerdings zu einem hohen Preis. Provisionen für Vermieter schwanken zwischen 12 und 22 % je nach Plattform“, heißt es seitens der Gründer. „Webagenturen mit der Erstellung  einer Website zu beauftragen kostet Zeit und Geld.  Interfaces von etablierten Webbaukästen haben komplexere Interfaces aufgrund der verschiedenen Zielgruppen, außerdem fehlen Funktionen, um Buchungen effizient zu verwalten.“ Goliday versteht sich auch nicht als kompletter Ersatz für Airbnb und Co., sondern ermöglicht den Parallelbetrieb. Doppelbuchungen werden durch einen integrierten Channel Manager vermieden, der Buchungen mit anderen Plattformen synchronisiert.

Darüber hinaus ist eine kostenlose Buchungsplattform mit Online-Zahlung ohne Provision ab Ende 2023 geplant. Das soll Nutzer:innen die Möglichkeit bieten, die gelisteten Unterkünfte zentral zu durchsuchen, und die Anbieter:innen sollen mehr Reichweite bekommen. Denn die fehlt ihnen anfangs, wenn sie mit dem Webseiten-Baukasten einen eigenen Auftritt inklusive eigener Domain erstellen. Die Goliday-Macher:innen geben da Tipps, um Reichweite zu erzielen – und zwar vor allem via Instagram sowie über SEO-Content, um bei Google gerankt zu werden.

In Frankreich gestartet, gibt es bei Goliday nun enge Beziehungen zu Österreich. Gerald Kollitsch, Head of Business Development beim M&A-Spezialisten i5invest, berät das Startup für den DACH-Launch und die anstehende Late-Seed-Runde. In einer bereits abgeschlossenen Seed-Runde hat die Jungfirma eine Bewertung von 1,5 Millionen Euro erhalten, außerdem gab es bereits eine 115.000 Euro Förderung der EU. „Nachdem mit dem EU-Geld anhand von detaillierten Spezifikation ein Prototyp implementiert werden konnte, gelang es uns im engeren Netzwerk 500k für die Entwicklung zur Marktreife aufzustellen“, so Nicolas Glasenapp zu Trending Topics. Weiters ist geplant, neue Märkte in Italien, Spanien, Kroatien und den USA zu erschließen – also dort, wo viele Ferienunterkünfte und viele Tourist:innen zu finden sind.

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