AKW

Grazer Startup recycelt deutsche Atomkraftwerks-Teile

Der Generator des AKW Mülheim-Kärlich © A Schlick
Der Generator des AKW Mülheim-Kärlich © A Schlick
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1986 ging in Mülheim-Kärlich, einer kleinen Stadt nordwestlich von Koblenz, ein Atomkraftwerk in Betrieb, das bereits zweieinhalb Jahre später abgeschaltet werden musste. Schuld war ein Fehler im Baugenehmigungsverfahren. Trotzdem steht der Betonkoloss nach wie vor – erst 2019 wurde der Kühlturm abgerissen und der Rückbau soll sich nich bis Ende der 2020er-Jahre ziehen. Ein Grazer Startup spielt dabei nun aber eine wichtige Rolle: Schrott24 will sich um die Verwertung großer Generator-Teile kümmern.

Konkret gehe es um 1.500 Tonnen Altmetall, wie das Startup per Aussendung bekannt gab: Stator, Tank, zwei Rotoren und zwei Turbinen des stillgelegten AKWs. Der Generator, aus dem die Teile stammen, sollte ursprünglich nach Ägypten verkauft und wiederverwertet werden. Dazu sei es aufgrund der hohen Kosten von mehr als 750 Mio. Euro nicht gekommen.

Altmetall wird online verkauft

Schrott24 werde sich nun als Vertragspartner um Transport, Qualitätskontrolle und Auszahlung kümmern. Partnerfirmen werden Generator und andere Teile zerlegen und sortieren. Die Materialien wiederum werden dann über den Online-Marktplatz des Startups angeboten. Auf der Plattform werden die Mengen der angebotenen Metalle in Echtzeit mit der Nachfrage von Industrie, Recyclern und Schrotthändlern gematcht. Im Fall des Altmetalls aus dem AKW werde es sich dabvei vor allem um Stahl und Kupfer handeln.

SecondTrade: Recycelte Rohstoffe helfen, CO2 zu vermeiden

Altmetalle können beliebig oft und fast zu 100% recycelt werden. Unser Ziel ist es, die Altmetallbranche durch Digitalisierung effizienter zu machen und so letztlich auch mehr Metall zurück in den Wertstoffkreislauf zu holen“, erklärt Jan Pannenbäcker, Managing Director & Mitgründer von Schrott24. Das Startup hatte in der Vergangenheit auch schon mit der medienwirksamen Zerlegung und Verwertung von ausgemusterten Airbus-A310-Maschinen auf sich aufmerksam gemacht. Als Zwischenhändler vermittelt das Jungunternehmen auf Provisionsbasis zwischen Firmen und Privatpersonen, die Altmetall verkaufen wollen, und Schrotthändlern und Werken, die das Altmetall weiterverarbeiten wollen.

Offenlegung: Schrott24 und Trending Topics haben mit start300 den gleichen Investor an Bord.

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