Energieeffizienz

gridX: Startup will E-Autofahrer durch KI zu sauberem Strom führen

gridX-Mitgründer Andreas Booke © gridX
gridX-Mitgründer Andreas Booke © gridX

Die E-Mobilität erlaubt es zwar, ohne den Ausstoß von CO2-Emissionen in Bewegung zu bleiben, jedoch ist der Energieverbrauch dabei massiv. Viele Stromnetze sind nicht darauf vorbereitet, die Ladevorgänge der lokalen Autofahrer zu stemmen. Für das deutsche Startup gridX gibt es dafür aber eine Lösung: Die Ladungen mit bestehendem Strom müssen effizienter werden. Dafür hat die Jungfirma eine Künstliche Intelligenz entwickelt, die anhand von Daten wie den Fahrgewohnheiten von Nutzern ausrechnet, welche Fahrzeuge beim Aufladen Priorität haben sollten.

gridX will Stromquellen optimieren

Kürzlich hat gridX eine Kooperation mit dem Energieriesen E.ON gestartet (Tech & Nature berichtete). Das deutsche Großunternehmen nutzt das Lademanagement-System des Startups an seinem Standort in Essen. „Unsere KI kann autark und selbst lernend das Stromnetz überwachen und anhand der Gewohnheiten von Fahrern die optimalen Entscheidungen beim Aufladen ermöglichen. Dadurch erhalten sie bis zu 30 Prozent mehr Energie“, erklärt gridX-Mitgründer Andreas Booke. In Zukunft will das Startup auch daran arbeiten, die Stromquellen zu optimieren.

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„Die immer stärker werdende dezentrale Stromerzeugung bietet großes Potenzial für noch nachhaltigere Energienutzung. Unser System könnte künftig dazu dienen, speziell lokale, saubere Quellen wie Solaranlagen anzuzapfen. Das könnte nicht nur die E-Mobilität betreffen, sondern beispielsweise auch die Versorgung von individuellen Wohngebieten“, so Booke. Eine nachhaltige Energieversorgung der Zukunft sei weniger von neuen Quellen abhängig als von der intelligenten Nutzung der bestehenden. gridX ist Partner bei dem Projekt SmartQuart, dessen Ziel es ist, einzelne Wohnbereiche mit sauberer Energie zu versorgen und so den Einsatz von fossilen Brennstoffen überflüssig zu machen. Dabei soll vor allem Wasserstoff als Quelle dienen.

E.ON bietet umfangreichen Datensatz

Laut Booke trägt die Zusammenarbeit mit E.ON bereits Früchte. Der Konzern hat der KI Zugang zu seinem umfangreichen Datensatz über die Nutzung von Ladestationen gegeben. Das ermögliche es dem System, viel über die Autofahrer zu lernen und so sehr präzise Entscheidungen bei der Priorität beim Laden zu fällen. In Zukunft will gridX sein Geschäft aus dem DACH-Raum heraus expandieren. In insgesamt elf europäischen Ländern soll die KI des Startups bald zum Einsatz kommen und so E-Mobilität effizienter und nachhaltiger machen.

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