Consumerism

„MoSo Markt“: Im Weinviertel gibt’s Bauernprodukte im Selbstbedienungs-Container

Der "MoSo Markt" aus 2 Minuten 2 Millionen startet jetzt als Kastlgreissler durch © Kastl-Greissler
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Nahversorgung ist gerade auch in Zeiten der Coronakrise ein vieldiskutiertes Thema. Markus Wegerth aus Niederösterreich setzt mit seinem Startup „MoSo Markt“ schon länger auf die Lebensmittelversorgung direkt im Ort – unabhängig von dessen Größe und Lage. Nun sucht er Investoren und Franchise-Partner.

Bald soll das Unternehmen nämlich „Kastlgreissler“ heißen. Derzeit sucht der Gründer nach Franchisenehmern, um das Konzept weiter zu verbreiten. Außerdem können Interessenten über Greenrocket auch ein Investment mit jährlichen Fixzinsen tätigen.

MoSo Markt: Container als Pop Up Stores

„MoSo“ steht für Montag bis Sonntag. In diesem Zeitraum finden Kunden regionale Produkte aus dem Weinviertel in den „Pop Up Stores“ des Startups. Dabei handelt es sich um eigens aufgestellte Container mit einem „flexiblen Selbstbedienungskonzept“, wie es von MoSo beziehungsweise Kastlgreissler heißt. Regionale Landwirte und Produzenten hätten dadurch weitere Möglichkeiten, ihre Produkte zu verkaufen. Neun Märkte gibt es im Weinviertel bereits, weitere sollen zeitnah dazukommen.

Im Kärnten setzt das ebenfalls aus „2 Minuten 2 Millionen“ bekannt Startup MyAcker auf ein ähnliches Konzept: Die „Ackerbox“ steht bereits zum Beispiel in Villach.

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Bezahlen auf Vertrauensbasis

Der Kastlgreissler will damit laut eigener Aussage eine Lücke schließen: „Wir schließen dort die Lücke, wo es keine Nahversorgung gibt. Wir bringen regionale Produkte zum Konsumenten. Ab Hof und trotzdem alles bequem an einem Ort“, heißt es auf der Homepage. Das Konzept erfordert allerdings auch einen gewissen Vertrauensvorsprung an die Kundschaft: Wer im Container  einkauft, kann bar oder mit Bankomat bezahlen – kontrollieren lässt sich das freilich nur schwer. Man „vertraue auf das Gute im Menschen“. Mehr als 90 % der Kunden seien ehrlich und würden ihre Einkäufe zuverlässig bezahlen. Dennoch hängen auch Kameras in den „Filialen“, die Videos werden aber nicht dauerhaft gespeichert.

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Kontaktloses Einkaufen

Was Markus Wegerth stets begleitete, „war der Traum von der Selbständigkeit, vom eigenen kleinen Unternehmen“. Gemeinsam mit seiner Frau Karin stellte der Gründer bereits neun Container auf. Das Sortiment enthält mittlerweile über 400 regionale Spezialitäten, Bio-Produkte und Schmankerl. In der Coronakrise stieg der Umsatz um rund 50 Prozent. Markus Wegerth: „Die Leute sind sehr dankbar, dass es bei ihnen im Ort eine Möglichkeit zum Einkaufen gibt – und das auch noch kontaktlos.“

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