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Notpla: Essbare Verpackung für Wasser ersetzt Plastikflaschen

Wasser im essbaren Säckchen statt in der Plastikflasche © Notpla
Wasser im essbaren Säckchen statt in der Plastikflasche © Notpla
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Das britische Startup Notpla hat eine Verpackung für Flüssigkeiten und Saucen erfunden, die man ganz einfach mit aufessen kann. Das durchsichtige Material ist nicht nur genießbar, sondern auch kompostierbar und könnte zu einer umweltfreundlichen Alternative für Plastikbecher, -Flaschen oder -Säckchen werden.

Anfang März sollen Läufer am Halbmarathon in London ihr Wasser bereits zum zweiten Mal aus Notpla-Säckchen trinken, statt aus Bechern: Ein Eck abbeißen, trinken und Verpackung essen oder wegwerfen, empfiehlt das Jungunternehmen. Mehr als 30 Prozent der Läufer entschieden sich letztes Jahr, den Müll selbst zu schlucken.

Plastikverpackung einfach essen © Notpla
Die Plastikverpackung einfach essen © Notpla

Laut Notpla dauert es ungefähr sechs Wochen, bis die Säckchen natürlich abgebaut werden. Im Unterschied zu vielen anderen Kunststoff-Alternativen, die industriell kompostiert werden müssen, kann dieses Material einfach auf den Kompost daheim geworfen werden.

Whiskey-Cocktails ohne Glas

Das Material basiert auf Seetang und ist farblos und geschmacksneutral. Für die Form der Verpackung hat sich das Startup von der Molekularküche inspirieren lassen. Dort werden hauchdünne essbare Membrane geschaffen, indem ein Eisblock in eine Lösung aus Kalziumchlorid und Algenextrakt getaucht wird. Nach dem Schmelzen des Eises bleibt ein wasserdichter, essbarer Film übrig. 2019 setzte die Whiskey-Marke Glenlivet auf Notpla, um „glassless cocktails“ zu vermarkten.

Glenlivet hat Cocktails in Notpla-Säckchen gefüllt © Glenlivet
Glenlivet hat Cocktails in Notpla-Säckchen gefüllt © Glenlivet

Die Gründer Pierre-Yves Paslier und Rodrigo Garcia Gonzalez haben bereits 2013 begonnen, Konzepte für nachhaltige Verpackungen zu entwickeln. Die beiden hatten sich bei ihren Studium Innovation Design Engineering am Imperial College London kennengelernt. Aus einem Studentenprojekt wurde mittlerweile ein Unternehmen mit intensiver Erfolgsgeschichte.

„One of the hardest single use plastics“

Eine Crowdfunding-Kampagne brachte vergangenes Jahr umgerechnet rund 1 Million Euro und Investoren steckten erst kürzlich fast 5 Millionen Euro in das Startup. Mit Unilever hat sich Notpla außerdem einen Branchenriesen als Partner geangelt, der Ketchup und andere Saucen in essbaren Päckchen testet. “Takeaway sauce sachets are one of the hardest single use plastics to deal with. They’re easy to litter and have low residual value which limits the recycling potential”, sagte Gründer Paslier anlässlich der Erweiterung der Kooperation vergangenen November.

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