Porträt

STURC: Wiener Startup baut nachhaltige Holzplatten mit Kaffeesatz

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Weniger Holzverbrauch in der globalen Holzplattenindustrie – dieser Vision hat sich das Wiener Startup STURC verschrieben. Das Gründungsteam der Jungfirma hat nach einem alternativen Rohstoff für die Herstellung von Holz-einsparenden MDF-Platten („Medium Density Fiberboard“) gesucht – und ihn in Form von Kaffeesatz gefunden. STURC verfügt über ein industrielles Verfahren zur Herstellung von „WMC-WoodMeetsCoffee“. Dabei handelt es sich um die weltweit erste, patentierte MDF-Platte aus 45 Prozent Kaffeesatz für die Bau,- und Möbelindustrie.

STURC bekämpft Verschwendung von Kaffeeabfällen und Fichtensterben

STURC ist im Jahr 2023 an den Start gegangen. Die beiden Founder sind Claudia M. Heinzl und Robin Skala. Der Name des Startups ist eine Abkürzung und steht für „Sustainability, Traceability, Upcycling, Ressource Efficiency, Coffee Ground OG.“ STURC sieht Kaffeesatz als einen Rohstoff, der viel mehr praktische Verwendung haben könnte. Früher wurde Kaffeesatz in der Regel einfach verbrannt – und wird es vielerorts auch heute noch. Ziel der Founder ist es, diesem „Abfall“ ein zweites Leben zu geben. „Heute bauen wir eine Zukunft aus Kaffeeabfällen“, so Claudia M. Heinzl.

Mit den MDF-Platten will STURC auch das Problem des EU-weiten Fichtensterbens bekämpfen. Die Lösung des Jungunternehmens soll nicht nur schädliche Formaldehydemissionen zur Hälfte reduzieren, sondern auch den Einsatz des wertvollen Rohstoffs Holz. Die WMC-WoodMeetsCoffee-Platten erfüllen laut dem Startup die Anforderungen der europäischen Norm für Holzfaserplatten und sind an die europäische Fertigungsindustrie als Plug & Play-Lösung angepasst. Die Anwendungsbereiche umfassen die Möbel- und Bauindustrie sowie den Ladenbau bis hin zum Produktdesign.

STURC und All But Sugar gewinnen bei Startup-Initiative „Grow“

Startup hat Förderung durch aws erhalten und Preis von Deloitte gewonnen

Eine erste Patentanmeldung für das Herstellungsverfahren beim Österreichischen Patentamt wurde bereits erteilt. Mit einem Innovationsschutz-Projekt in Rahmen des Green.IPG Förderungsprogramms der aws erhält STURC Förderungen für die Folgeanmeldungen in den internationalen Exportmärkten. Gemeinsam mit der aws entwickelt das Startup auch die IPG-Strategie für das auf Auslizenzierung der Technologie ausgerichteten Geschäftsmodell weiter. Kürzlich hat die Jungfirma außerdem bei der Startup-Initiative „Grow“ von Deloitte Österreich und Impact Hub Vienna einen Preis gewonnen (wir berichteten).

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