Schmerztherapie

Szelestim: Wiener MedTech wird von EU mit 2,2 Millionen Euro gefördert

Der Prototyp von SzeleSTIM. © SzeleSTIM

Eine Therapie für chronische Schmerzpatienten mit Hilfe eines kleinen Geräts, das gänzlich ohne Medikamente auskommt: Mit dieser Vision ist das Wiener MedTech-Startup Szelestim rund um Gründer Stefan Kampusch vor einigen Jahren angetreten. Nun folgt der nächste wichtige Schritt in der Entwicklung des „AuriMod“: Die EU hat der Wiener Firma eine Förderung von satten 2,2 Millionen Euro zugesprochen.

Das Geld wird im Rahmen des „Horizon 2020“-Programms über das „KMU Instrument“ (Phase 2) vom European Innovation Council (EIC) vergeben. Das große Ziel des EIC ist es, neue Technologien aus der EU wettbewerbsfähig mit den USA und China zu machen. Dem EIC stehen 2019 eine Milliarde Euro, 2020 dann schon 1,2 Milliarden Euro zur Verfügung. Neben Szelestim haben noch drei weitere österreichische Firmen eine Förderung von jeweils bis zu 2,5 Millionen Euro bekommen: AERO Enterprise GmbH (Drohnen), Lithos Crop Protect GmbH (Pflanzenschutz) und Evologic Technologies GmbH (BioTech).

+++ SzeleSTIM: Wie ein Wiener Startup Schmerzen ohne Medikamente bekämpft +++

Individuelle Schmerztherapie

„Schmerzen sind individuell und die optimale Therapie muss ebenso individuell sein“, sagt Stefan Kampusch, Geschäftsführer von SzeleSTIM. „Mit AuriMod entwickeln wir ein Gerät, das über eine laufende Schmerzmessung eine vollständig personalisierte Behandlung jedes einzelnen Patienten inklusive Therapieüberwachung ermöglicht – das ist einzigartig in der Schmerztherapie“.

SzeleSTIM-Developer Stefan Kampusch © David Bitzan
SzeleSTIM-Developer Stefan Kampusch © David Bitzan

Das Grundkonzept: Elektrische Impulse des Geräts, das am Ohr ähnlich wie ein Hörgerät getragen wird, lösen durch die Stimulation des Vagus Nervs eine körpereigene Schmerzlinderung und Regeneration aus. Das aktuelle Schmerzniveau des Patienten soll während der Therapie über verschiedene Vitalparameter (z.B. Herzratenvariabilität) laufend bestimmt werden. Durch diese individuelle Schmerzmessung kann die Therapie dann personalisiert werden. Die EU fördert die Entwicklung auch deswegen, weil AuriMod in E-Health-Lösungen integriert werden soll.

Insgesamt hat das EIC in der aktuellen Förderwelle 278 Millionen Euro in 75 verschiedene Startups und KMU gesteckt. Eine vollständige Liste zu allen geförderten Unternehmen findet sich hier. Im Beirat des EIC sitzt übrigens auch der gebürtige Tiroler Hermann Hauser, der ARM mitgründete, in Cambridge über Amadeus Capital in Startups investiert und in Österreich zur Belebung der Tiroler Startup-Szene das IECT ins Leben gerufen hat.

+++ Wiener Schmerztherapie-Startup SzeleSTIM gewinnt die Pioneers Startup Challenge +++

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