Generative AI

Aleph Alpha: Deutscher ChatGPT-Rivale steht vor Mega-Finanzierungsrunde

Jonas Andrulis (links) und Samuel Weinbach, Gründer von Aleph Alpha. © Dirk Bruniecki für Deutscher Gründerpreis
Jonas Andrulis (links) und Samuel Weinbach, Gründer von Aleph Alpha. © Dirk Bruniecki für Deutscher Gründerpreis
Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

Das Schmieden der ganz großen AI-Allianzen geht weiter. Microsoft und Open AI, Google und Anthropic, Amazon und Stability AI – und jetzt auch noch folgende Meldung: SAP, also der letzte große europäische Software-Riese jenseits der 100 Milliarden Dollar Marktkapitalisierung, plant den Einstieg beim Heidelberger Startup Aleph Alpha. Dieses hat wie zuletzt berichtet gezeigt, dass es mit seinem Sprachmodell durchaus mit den großen wie Meta und ChatGPT mithalten kann.

SAP will sich nach Informationen aus dem Umfeld des Konzerns in der jetzt laufenden zweiten Finanzierungsrunde beteiligen, die Rede ist von einem Betrag unter 100 Millionen Euro, schreibt aktuell die FAZ. Bisher hat die Jungfirma etwa 28 Millionen Dollar von bekannten VCs wie Earlybird Venture Capital, Lakestar, UVC Partners und Cavalry Ventures aufgenommen und war zuletzt bereits auf Kapitalsuche. Durch den ChatGPT-Hype und die Fortschritte des Startups bei seinen KI-Modellen dürfte die Jungfirma nun interessant für die großen strategischen Investoren geworden sein.

Aleph Alpha wurde wie berichtet 2019 in Heidelberg (Baden-Württemberg) von Jonas Andrulis und Samuel Weinbach gegründet. Zentrales Produkt ist ihr KI-Sprachmodell Luminous. Dieses wurde nin einem Benchmark-Test mit GPT-3 und ChatGPT von Open AI sowie mit dem Modell OPT des Facebook-Konzerns Meta und BLOOM aus dem Hugging Face-Umfeld verglichen und schnitt dabei sehr gut ab. Allerdings geht aus diesem Test nicht hervor, wie gut es im Rennen mit GPT-4 liegt, das aktuell von Microsoft großflächig in seine Suchmaschine Bing und seine Office-Software integriert.

Aleph Alpha: Deutsche Startup-AI kann mit ChatGPT und Meta AI mithalten

Gegen die Microsoft-Dampfwalze

Die Finanzierungsrunde für Aleph Alpha soll also unter 100 Millionen Euro liegen. Das ist dann natürlich viel weniger, als OpenAI zur Verfügung steht, dass zehn Milliarden Dollar von Microsoft bekam, oder dem Milliarden-Konzern Google, das etwa 300 Mio. Dollar in das KI-Startup Anthropic investierte. Fix ist jedenfalls, dass AI-Startups einen starken Cloud-Partner brauchen, weil die Abarbeitung von komplexen AI-Anfragen enorme Rechenleistung benötigen. Bekannt ist auch, dass SAP bereits ChatGPT in Verwendung hat. Als Mitbewerber von Microsoft wäre es für SAP naheliegend, in einen OpenAI-Konkurrenten zu investieren.

„Auf uns rollt eine 20-Milliarden-Dollar-Dampfwalze von Microsoft zu“, so Aleph-Alpha-Gründer Andrulis zur FAZ. Ein Moratorium für KI-Entwicklung, wie es zuletzt Elon Musk und eine Reihe Prominenter forderten, hält Andrulis nicht für sinnvoll. „Wir müssen gestalten, nur ablehnen und regulieren wird das Problem nicht lösen.“

AI-Startups sind den Cloud-Mächten ziemlich ausgeliefert

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