Analyse

Coinbase-Aktie hat wie Bitcoin 40 Prozent an Wert verloren – zurecht?

© Coinbase
© Coinbase
Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview Startup Interviewer: Gib uns dein erstes AI Interview

Dass die Aktie on Coinbase mit der Kursentwicklung von Bitcoin, und in einem geringerem Ausmaß mit jener von Ethereum, steht und fällt, das war vielen vor dem Börsengang glasklar. Wie stark der Zusammenhang nun wirklich ist, das zeigt sich im direkten Vergleich der Kursentwicklung von COIN und BTC seit dem 14. April, dem Tag des Direct Listings. Seit diesem Tag haben sowohl die Coinbase-Aktie als auch Bitcoin jeweils etwa 41 Prozent ihres Werts verloren.

Bitcoin war am 14. April bei seinem bisherigen Allzeithoch von etwa 53.600 Euro angekommen – und ist seither auf weniger als 30.000 Euro hinunter gekracht. Der Börsengang von Coinbase markiert das bisherige Allzeithoch des Bitcoin-Preises, und was war auch jener Tag, an dem das US-Unternehmen seinen Zenith von einer Bewertung von etwa 100 Milliarden Dollar erreichte. Doch das sollte nur von kurzer Dauer sein, Coinbase hat seither etwa 40 Milliarden Dollar an Wert verloren und ist derzeit etwa 59 Milliarden Dollar wert.

Auch MicroStrategy und Co leiden

Coinbase als Aushängeschild der Krypto-Industrie ist aber nicht das einzige börsennotierte Unternehmen, das unter dem dramatischen Preisverfall von Bitcoin und anderen Krypto-Werten leidet. Auch die Aktienkurse von MicroStrategy (genau, die Software-Firma von Michael Saylor), Galaxy Digital (von Investor Mike Novogratz), Bit Digital oder Ebang International Holdings sind seit dem Allzeithoch von BTC am 14. April um 40 Prozent oder mehr eingebrochen.

Geschäftsmodell funktioniert blendend

Ob das nun fair ist oder nicht, ist eine andere Frage. Das Geschäftsmodell von Coinbase hängt ja eigentlich nur indirekt am Preis von Bitcoin, aber direkt vom Handelsvolumen ab. Egal, ob der Preis von BTC, ETH und Co steigt oder fällt, Hauptsache, die Nutzer kaufen oder verkaufen viele Coins und Tokens. Bei jeden Trade werden Gebühren fällig, und an diesen hat sich Coinbase in den letzten Monaten und Jahren ein goldenes Näschen verdient. Jetzt will CEO Brian Armstrong weiter ausbauen und 1,25 Mrd. Dollar am Kapitalmarkt aufnehmen.

Würde man Coinbase rein an seinen Finanzdaten beurteilen, sähe der Börsenkurs wohl anders aus. Im ersten Quartal 2021 hat das Unternehmen 771 Millionen Dollar Gewinn (das Zwanzigfache als im Vorjahreszeitraum) und einen Umsatz von 1,8 Milliarden Dollar (das Neunfache als im Vorjahreszeitraum) gemacht. Doch Börsianer setzen meistens nicht auf den Ist-Zustand, sondern auf die künftige Entwicklung. Die aktuelle Situation an den Krypto-Märkten gibt aber den meisten keinen Anlass zu Euphorie für Krypto-bezogene Aktien.

Coinbase: Gewinn im ersten Quartal 2021 mehr als verzwanzigfacht

Werbung
Werbung

Specials unserer Partner

Die besten Artikel in unserem Netzwerk

Deep Dives

#glaubandich CHALLENGE Hochformat.

#glaubandich CHALLENGE 2025

Österreichs größter Startup-Wettbewerb - 13 Top-Investoren mit an Bord
© Wiener Börse

IPO Spotlight

powered by Wiener Börse

Austrian Startup Investment Tracker

Die Finanzierungsrunden 2024

Trending Topics Tech Talk

Der Podcast mit smarten Köpfen für smarte Köpfe

2 Minuten 2 Millionen | Staffel 11

Die Startups - die Investoren - die Deals - die Hintergründe

The Top 101

Die besten Startups & Scale-ups Österreichs im großen Voting

BOLD Community

Podcast-Gespräche mit den BOLD Minds

IPO Success Stories

Der Weg an die Wiener Börse

Weiterlesen