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Ethereum: Die zweitgrößte Kryptowährung der Welt gerät ins Visier von US-Behörden

Ethereum. © Jakob Steinschaden
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Eine Marktkapitalisierung von aktuell rund 68 Milliarden US-Dollar, beliebteste Plattform für ICOs und die Schaffung neuer Token und mit Mitgründer Vitalik Buterin den Star der Krypto-Szene als Frontmann: Ethereum bzw. Ether (ETH) ist die zweitgrößte Kryptowährung nach Bitcoin (BTC) und schaufelt neben Ripple (XRP) die meisten Transaktionen weltweit. „Der Erfolg des Krypto-Markts wurde vor allem durch Ethereum und ERC20-Token vorangetrieben“, sagte Buchautor Alex Tapscott („Blockchain Revolution“) kürzlich im Interview mit Trending Topics.

Doch in den USA könnte es jetzt Komplikationen für das weitere Vorankommen des Krypto-Projekts geben. Wie das Wall Street Journal berichtet, soll die Ethereum Foundation von US-Regulierungsbehörden geprüft werden. Im Kern geht es um die Frage, ob Ether (ETH) als Wertpapier („Security“) eingestuft werden sollte. 2014 hat die Ethereum Foundation rund 60 Millionen Ether verkauft und dabei rund 31.000 Bitcoin (damals umgerechnet rund 18 Millionen Dollar) eingenommen. Diese Werte wurden damals verwendet, um die Plattform weiter aufzubauen, und Käufer der Token spekulierten darauf, dass der Wert von Ether dadurch steigen würde. Die Ethereum-Gründer hatten den Verkauf der Token 2014 nicht angemeldet.

Weitreichende Implikationen

Am 7. Mai sollen nun hochrangige Vertreter der US-Behörden SEC (Securities and Exchange Commission, US-Börsenaufsichtsbehörde) und CFTC (Commodity Futures Trading Commission) laut Wall Street Journal zusammensetzen, um zu diskutieren, ob Ether als Wertpapier einzustufen ist. Das könnte auch Implikationen auf Krypto-Handelsplattformen wie Coinbase haben. Coinbase will sich einem Bericht zufolge eine SEC-Lizenz besorgen, um als Broker agieren zu dürfen. Allerdings dürfen Broker in den USA nicht mit nicht registrierten Wertpapieren handeln. Da Coinbase auch den Kauf und Verkauf von ETH erlaubt, könnte eine Registrierung wiederum auf Ethereum zurückfallen.

Unterstützer von Ethereum, darunter die bekannten VCs Andreessen Horowitz und Union Square Ventures, haben sich dem Wall Street Journal zufolge mit Vertretern der SEC getroffen, um zu argumentieren, dass Ether nicht als Wertpapier behandelt werden sollte. Ether sei sehr dezentralisiert und stünde bei weitem nicht unter der Kontrolle einer Person oder eines Unternehmens. Die Ethereum Foundation hält eigenen Angaben zufolge weniger als ein Prozent aller im Umlauf befindlichen ETH-Token.

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