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Health-Startup Seqrid zieht 200.000-Euro-Investment an Land

Leo Hillinger und Katharina Schneider investieren in Seqrid. © Puls 4/Gerri Frank
Leo Hillinger und Katharina Schneider investieren in Seqrid. © Puls 4/Gerri Frank
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Thomas Emrich aus Oberösterreich konnte am 29. März bei der Investorensendung „2 Minuten, 2 Millionen“ mit seinem Startup „Seqrid“ überzeugen. Der Gründer kommt dabei selbst aus der Rettungsbranche und kennt das Problem, wenn verunfallte Personen nicht mehr ansprechbar sind. Als Lösung für dieses Problem gründete er 2017 das Startup Seqrid entstanden. Hinter einem QR-Code ist dabei ein „persönlicher Schutzpass“ hinterlegt, unter dem alle wichtigen medizinischen Informationen einer Person gespeichert sind (wir berichteten).

Die Idee überzeugte dabei den passionierten Radfahrer Leo Hillinger. Er weiß, wie es ist, auf der anderen Seite der Rettungskette zu stehen und wie wichtig in solchen Momenten schnelle Hilfe sein kann. Mit seiner Investition über 200.000 Euro für 25,1 Prozent sprach er das Unternehmen immenses Vertrauen aus. Investorin Katharina Schneider bot unter Vorbehalt 30.000 Euro für 5 Prozent, sie könnte sich jedoch noch mit Hillinger zusammentun. Auf Nachfrage von Tech & Nature bei Seqrid zeigt sich Emrich zufrieden: „Die Zusammenarbeit mit dem Investor funktioniert hervorragend und ist extrem professionell“, so sein Fazit. Nach der 2-Minuten-2-Millionen-Folge seien die Zugriffe auf die Website deutlich angestiegen, man sei gerade dabei, die Zugriffszahlen auszuwerten. Einen konkreten Plan, wie die nächsten Tage und Wochen verlaufen würden, habe er allerdings noch nicht. „Wir sind hier in einem dynamischen Vorgang, der sich in den nächsten Tagen deutlicher abzeichnen wird.“

QR-Code verrät gesundheitliche Details

Das Team rund um Seqrid selbst bieten Notfallarmbänder, ein Notfall-Stickerset und einen Uhren/Trackeraufschieber an, der QR-Code kann laut den Gründern jedoch auf allen möglichen Produkten aufgedruckt werden. In einer Notsituation könne der Code dann über jedes handelsübliche Smartphone eingescannt werden. Der QR-Code führt dann zunächst zu den Identifikationsdaten des Verunfallten und bei Angabe, dass es sich um eine Notsituation handele, zu den gesundheitlichen Keyfacts.

Ansprechen wollen sie mit ihrem Produkt aber nicht nur Privatpersonen, sondern auch Unternehmen oder Hersteller von Bekleidungs- und Schutzprodukten. So könnte ein Bauunternehmen die Technologie des Startups in den Berufsalltag der Mitarbeitenden einfließen lassen. Hersteller von Schutzhelmen oder Handschuhen könnten wiederum den QR-Code direkt in das Produkt integrieren. Bei letzterem konnte das Jungunternehmen auch bereits eine Kooperation mit dem Handschuhhersteller Eska an Land ziehen. In dem Bereich will das Startup nun auch weiter große Schritte machen.

Aber auch im B2C-Bereich hat Seqrid noch einige Ideen. So bieten diese auch einen QR-Code zur Integration in das Halsband des Haustieres an. Zudem kann der geliebte Vierbeiner in der Plus-Version in der Familienfunktion mit verwaltet werden. In dieser können bis zu fünf Schutzpässe eingebunden werden.

Seqrid versichert hinreichenden Datenschutz

Selbstverständlich ist bei einer solchen Thematik auch die Frage des Datenschutzes zu klären. Laut dem Startup erhält jede:r Anwender:in eine Benachrichtigung, sollte der QR-Code eingescannt worden sein. Zudem kommt man nach einem ersten Einscannen nur zu Basisinformationen. Um die gesundheitlichen Daten zu lesen, muss angegeben werden, dass es eine Notsituation ist und es wird der Standort übermittelt.

Diese Punkte schließen eine missbräuchliche Nutzung natürlich allerdings nicht aus. Seqrid hat es sich aber zum Ziel gemacht, die Versorgung in Notsituationen zu vereinfachen. Zumindest das könnte durch den QR-Code gelingen.

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