Studie

KI-Startups: Finanzierungen sinken 2023 um 49 Prozent

KI: Weniger Finanzierungen für Unternehmen © CANVA PRO
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Anfang des Jahres war der Hype rund um KI-Unternehmen wie OpenAI noch massiv und hat zu gewaltigen Finanzierungsrunden geführt. Doch nun gibt es hierbei einen Rückgang. Tech-Giganten haben Milliarden in KI-Investitionen gesteckt, um dann festzustellen, dass ihr Wert stagniert, heißt es in einer neuen Studie von Sortlist. Demnach gibt es im Jahr 2023 rund 49 Prozent weniger von Investor:innen unterstützte KI-Startups. Außerdem gab es im ersten Quartal 2023 gegenüber dem Vorjahreszeitraum einen Rückgang von 69 Prozent bei den Gründungen.

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Gründungen von KI-Startups deutlich reduziert

Sortlist hat für die Analyse Daten von verschiedenen Plattformen wie beispielsweise Crunchbase und GitHub untersucht. Hierbei zeigt sich eine gewisse Demokratisierung bei KI-Anwendungen. Unternehmen mit großen Finanzierungsrunden konzentrierten sich oft auf die Entwicklung von KI. Jetzt habe sich der Schwerpunkt auf Firmen verlagert, die sie nutzen wollen. Viel kleinere KI-Unternehmen, sogar Einzelpersonen, die sich auf kreative Anwendungen und die Anpassung von Produkten an den Markt konzentrieren, kommen derzeit auf den Markt. So werde die nächste Welle von KI-Startups aussehen.

Im ersten Quartal 2022 gab es weltweit 668 neu gegründete KI-Startups. Im gleichen Zeitraum des Jahres 2023 gab es jedoch einen Rückgang von 69 Prozent, da nur 269 neue Jungfirmen gegründet wurden. Trotz des allgemeinen Rückgangs haben bestimmte Regionen der Welt einen ausgeprägteren Trend gezeigt. Europa und Asien verzeichneten einen überdurchschnittlichen Rückgang von 77 Prozent.

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Microsoft-Investment in OpenAI ausschlaggebend

Angesichts des durchschnittlichen Prozentsatzes der Q1-Investitionen über die Jahre, sowohl weltweit als auch im KI-Sektor, von 2015 bis heute, prognostiziert Sortlist bis Ende 2023 einen Rückgang von rund 30 Prozent bzw. 38 Prozent. Obwohl die Gesamtzahl der KI-Unternehmen, in die investiert wurde, zurückging, übertrafen die 540 Unternehmen im ersten Quartal 2023 die 1.051 Unternehmen des letzten Jahres, in die Investor:innen insgesamt 15 Milliarden Dollar investierten – ein Anstieg von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr im selben Quartal.

Der Grund für den höheren Gesamtbetrag liegt in OpenAI. Tech-Gigant Microsoft beschloss im Jänner dieses Jahres, zehn Milliarden Dollar in das KI-System zu investieren. Das Unternehmen erhielt 641 Prozent mehr Mittel als das bestfinanzierte AI-Unternehmen Cruise im Jahr 2022. Die Finanzierung von OpenAI machte knapp ein Drittel der gesamten Investitionen aller KI-Unternehmen im Jahr 2022 aus.

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Googles Bard wird Hype nicht gerecht

Doch nicht nur die Investitionen sind zurückgegangen, auch bei den Übernahmen und Fusionen im KI-Sektor ist ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen. Im ersten Quartal 2022 gab es insgesamt 100 Übernahmen und Fusionen. Zu den bekanntesten Akquisitionen gehörten die von AI Music durch Apple und der Kauf von Troops durch Salesforce. Im gleichen Zeitraum des Jahres 2023 ist die Zahl der Übernahmen und Fusionen um 23 Prozent gesunken, auf nur noch 77 Übernahmen und Fusionen.

Für Microsoft war das gewaltige Investment in OpenAI immer noch ein großer Erfolg. Nach der Einführung verschiedener KI-Systeme in Zusammenarbeit mit OpenAI ist die Microsoft-Aktie bis zum 24. April 2023 um 16 Prozent gestiegen. Laut der Studie ist Microsofts Investition von zehn Milliarden in OpenAI durch diesen Kursanstieg mittlerweile über 200 Milliarden Dollar wert.

Google hingegen konnte dem Hype um seinen eigenen AI-Dienst Bard nicht gerecht werden. Im Gegensatz zu Microsoft hat sich Google dafür entschieden, seine eigenen generativen Sprachmodelle zu entwickeln und den Dienst seinen Kund:innen anzubieten. Obwohl nicht bekannt ist, wie viel Google in die Entwicklung des Dienstes investiert hat, stiegen die Aktien nach der Ankündigung bis April 2023 nur um drei Prozent und verzeichneten kurz nach der Ankündigung sogar einen Kurseinbruch von 17 Prozent.

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