KI

Objectbox: DeepTech-Startup macht AI-Modelle offline nutzbar

Vivien Dollinger und Markus Junginger, Gründer von ObjectBox. © ObjectBox
Vivien Dollinger und Markus Junginger, Gründer von ObjectBox. © ObjectBox
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Wie kann künstliche Intelligenz (KI) ohne ständige Internetverbindung und Datenschutzbedenken eingesetzt werden? Das Berliner Deeptech-Startup ObjectBox präsentiert eine bahnbrechende Lösung: die erste Vektordatenbank, die direkt auf Geräten funktioniert. Von Smartphones über IoT-Geräte bis hin zu Industriemaschinen und medizinischen Apparaten – die „On-Device“-Technologie von ObjectBox ermöglicht schnelle, universell zugängliche KI-Anwendungen.

Bisher liefen Vektordatenbanken, die für die moderne KI entscheidend sind, vor allem in der Cloud oder auf leistungsstarken Servern. ObjectBox hingegen setzt auf eine Architektur, die den direkten Einsatz auf einer Vielzahl von Geräten ermöglichen soll. Dies ist besonders wichtig für Situationen, in denen eine schnelle Datenverarbeitung unerlässlich ist, wie bei Fahrerassistenzsystemen oder in der industriellen Automatisierung.

Vorteile hätte der Ansatz viele: Offline-Betrieb, geringere Bandbreitenanforderungen, niedrigere Kosten und besserer Datenschutz, weil sensible Informationen auf dem Gerät gespeichert und nicht an andere übertragen werden. „Nicht zuletzt werden durch die Verringerung unnötiger Datenübertragungen zwischen der Cloud und den Endgeräten erhebliche CO2-Emissionen eingespart, was zu mehr Nachhaltigkeit in der KI führt“, heißt es weiter. ObjectBox war im Techstars-Accelerator und bereits 2019 im Accelerator von Kapsch in Österreich. Damals arbeitete das Startup bereits an einer Datenbank für mobile Geräte etwa im IoT-Bereich. Nun macht man das Grundkonzept für AI-Modelle nutzbar.

Vorteile der Vektorensuche direkt auf dem Gerät

Die „On-Device“-Vektorensuche von ObjectBox bringt zahlreiche Vorteile mit sich: extrem niedrige Latenzzeiten, kontinuierliche Verfügbarkeit auch offline, geringere Bandbreitenanforderungen und Kosten sowie verbesserten Datenschutz. Durch die Verringerung unnötiger Datenübertragungen zwischen Cloud und Endgeräten werden zudem erhebliche CO2-Emissionen eingespart.

ObjectBox läuft nicht nur direkt auf Edge-Geräten, sondern kann auch in jeder Cloud, vor Ort oder am Rand des Netzwerks betrieben werden. Diese Flexibilität sorgt für optimale Leistung, verbesserte Sicherheit und Kosteneffizienz. Unternehmen erhalten so eine bessere Kontrolle über ihre Betriebskosten und können den Datenschutz effektiver verwalten.

Autohersteller BMW bereits an Tech interessiert

„Mit dieser Erweiterung in den Bereich der Vektordatenbanken machen wir einen großen Schritt, um KI für alle, zu jeder Zeit und überall verfügbar zu machen“, so Vivien Dollinger, Mitgründerin und CEO von ObjectBox. „Dies ist ein entscheidender Durchbruch und wird definieren, wie KI in Zukunft funktioniert.“

Wo die Vektordatenbank von ObjectBox künftig zum Einsatz kommen könnte, zeigt dieses Zitat – nämlich beim Autohersteller BMW, der wie andere auch an Fahrassistenzsystemen und autonomem Fahren arbeitet. „Die Effizienz und Geschwindigkeit von ObjectBox on-device ist wirklich beeindruckend und wir sind begeistert von der neuen Vector-Erweiterung. Sie hat das Potenzial, die Art und Weise zu definieren, wie KI auf allen Geräten da draußen eingesetzt und betrieben wird“, so Henry Thasler, Vehicle Data Collection Onboard bei BMW.

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