Geldpolitik

Österreichs Inflationsrate ist deutlich höher als jene in anderen Euro-Ländern

Eine Handvoll Euro. © Christian Dubovan auf Unsplash
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Die Inflation macht insbesondere Österreich weiter zu schaffen. Im Februar ist sie wieder gestiegen, und zwar auf satte 11 Prozent – also zurück auf ihren Höchstwert, der bereits im Oktober 2022 erreicht wurde. Gegenüber dem Vormonat, also dem Jänner, steigt das Preisniveau voraussichtlich um 1,0 %. „Die Inflation bleibt auf hohem Niveau: Im Februar 2023 wird die Teuerung voraussichtlich bei 11,0 % liegen und damit nur geringfügig unter dem Jänner-Wert. Die weiterhin hohe Teuerungsrate ist unter anderem auf Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln, Haushaltsenergie und Bewirtung zurückzuführen“, so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas in einer Schnelleinschätzung.

Die Treiber der Teuerung sind also nicht mehr nur die hohen Spritkosten, die sich wieder ein wenig eingependelt haben, sondern Dinge wie Lebensmittel und Strom und Gas zu Hause. Die hohen Lebensmittelpreise schlagen sich dann auch auf die Gastronomie durch, wo Wirte die Preiserhöhungen (teils saftig) an die Gäst:innen weiter geben. Klar ist auch, dass Österreich anders als etwa Deutschland noch viel russisches Gas importiert.

„Die Teuerung kann zum größten Teil auf den Preisschub bei der Haushaltsenergie zurückgeführt werden. Ohne die seit Dezember wirksame Strompreisbremse wäre der Anstieg noch heftiger ausgefallen. Die Maßnahmen zur Eindämmung der Netzkosten werden voraussichtlich ab März greifen“, heißt es seitens Handeslverband. „Steigende Lebenshaltungskosten und hohe Energiekosten dämpfen nicht nur die Konsumlaune der Verbraucher:innen erheblich. Dadurch verringert sich auch der finanzielle Spielraum zum Sparen. Die Sparquote der Bevölkerung ist von rund 14% im Jahr 2020 auf 7,3% rasant gefallen, bis Jahresende 2023 könnte sie sogar auf 6,4% sinken.“ Jede:r Fünfte könne sich nur noch lebensnotwendige Güter leisten, so der HV.

Inflation im Euroraum sinkt deutlicher

Österreich ist damit leider ein Ausreißer im allgemeinen Trend der Euro-Länder. Denn die Europäische Zentralbank hat ebenfalls bekannt gegeben, dass die Inflationsrate im Euroraum im Schnitt auf 8,5 Prozent gesunken ist. Damit liegt Österreich deutlich über dem Schnitt. Generell lässt sich sagen: Je weiter östlich ein Euro-Land ist, desto höher die Inflation. Am krassesten ist es in den baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen, da liegt die Rate zwischen 18 bis 22 Prozent. Je weiter weg von Russland (mit Ausnahme Finnland), desto niedriger ist die Inflationsrate auch.

Allerdings ist die Situation im Euro-Raum auch nicht unbedingt rosig, immerhin hatten sich Expert:innen einen Rückgang auf 8,2 Prozent erwartet. Immerhin, so meinen EZB-Vertreter:innen, sieht man nun das Wirken der Zinswende. Der Leitzins der EZB wurde in Schritten seit etwa Mitte 2022 auf 3 Prozent angehoben; mit weiteren Erhöhungen ist zu rechnen.

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