Mobility

Ono: „Lebensqualität aus den Bergen Österreichs in die Stadtzentren bringen“

© ONO
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Neben dem Individualverkehr mit dem Auto entwickeln sich vor allem Lieferwägen im innerstädtischen Bereich mehr und mehr zum Problem. Lösungsansätze gibt es verschiedene, nach wie vor dominieren aber benzingetriebene Fahrzeuge das urbane Bild. Das deutsche Startup Ono will Städte „mit einer neuen Kategorie emissionsfreier Fahrzeuge von Stau und Abgasen befreien“ – einem E-Minitransporter. Wir wollten wissen, was es damit auf sich hat.

Internetshopping boomt – vor allem wegen Amazon. Dazu kommen andere Lieferungen wie Essensbestellungen oder Express-Dienste für kleinere Waren. Das absolute Sendungsvolumen in der KEP-Branche (Kurier-, Express-, Paket-Dienste) steigt seit Jahren kontinuierlich. Gleichzeitig ist aber die Automobilbranche noch nicht so weit, attraktive Alternativen zu den klassisch angetriebenen Sprintern oder Vivaros anzubieten. Was bleibt, sind verstopfte Straßen, falsch abgestellte Lieferantenautos und jede Menge Ärger auf beiden Seiten.

Lieferungen sorgen für schleppenden Verkehr

Eine Studie von Bitkom aus dem Vorjahr belegt das: Fast jedes zweite Unternehmen (46 Prozent) beklagt verstopfte Straßen durch einen zunehmenden Lieferantenverkehr. 48 Prozent aller Handelsunternehmen geben außerdem an, steigende Kosten für Transport und Logistik stellten eine große finanzielle Belastung dar. Befragt wurden 504 stationär und online tätige Groß- und Einzelhändlern in Deutschland.

ONO-PAT: Mieten statt kaufen

„Die Bewältigung der sogenannten letzten Meile wird zunehmend zur Herausforderung, insbesondere in Innenstädten und dicht besiedelten Gebieten. Hier brauchen wir innovative Lösungen, um die Verkehrs- und auch die Umweltbelastung zu senken“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. Eben eine solche Lösung will Ono bieten. Dabei handelt es sich um einen modularen E-Minitransporter mit individuellen Extras, den sogenannten „ONO PAT“ (Pedal Assisted Transporter). Der PAT ist elektrisch angetrieben und kann von Lieferdiensten, öffentlichen Institutionen und Unternehmen angemietet werden.

„Wir haben einfach festgestellt, dass die Stadtzentren heutzutage völlig überfüllt sind und dass Transporter einfach nicht die richtige Lösung sind. Der Mangel an Parkplätzen löst viele andere Probleme aus: blockierte Straßen und Gehwege, Staus, Lärm und Umweltverschmutzung und schließlich Kunden, die sich über verspätete Lieferungen ärgern. Mit Philipp Kahle und Murat Günak haben wir uns mit dem ONO Minitransporter oder PAT eine Alternative zum Dieseltransporter überlegt und so die Lebensqualität in den Städten zu verbessern“, erklärt Beres Seelbach, der Geschäftsführer von Ono.

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Alternative Transportlösung für alle

„Wir freuen uns, mit dem realen Einsatz unseres E-Minitransporters den Beweis anzutreten, dass Lastenräder eine effiziente Alternative zu den gängigen Transportlösungen sind und die Bedürfnisse im Bereich städtischer Logistik am besten erfüllen” sagt Beres Seelbach, Mitgründer und Geschäftsführer von Ono. Langfristig will Ono Städte hierzulande – und langfristig weltweit – mit einer den PAT von Stau und Abgasen zu befreien. In naher Zukunft könne Ono aufgrund des modularen Systems nahezu den gesamten Bedarf der City-Logistik abdecken.

Seelbach: „Viele Betriebe wissen noch gar nicht, dass es eine saubere und gesellschaftlich akzeptierte Alternative zum Transporter gibt oder, dass Städte weltweit daran arbeiten, langfristig Fahrzeuge ganz allgemein aus ihrer Innenstadt zu verbannen. Ono ist eine völlig neue Fahrzeug-Kategorie – der PAT – die sich für Paket-Zulieferer, Handwerker, Reinigungsdienste bis hin zum Online-Händler eignet.“

Hinter Ono stünde ein Team von Experten aus der Automobil- und Fahrradindustrie: „Gemeinsam mit Murat, Philipp und dem gesamten Ono-Team konnten wir das Beste aus zwei Welten für unsere Lösung kombinieren.“ Ono beschäftigt 18 Mitarbeiter, darunter „leidenschaftliche Ingenieure, Designer und Fachleute, die allesamt die Welt ein wenig besser machen wollen.”

ONO-PAT: Die technischen Daten

Die Einsatzmöglichkeiten seien vielfältig: „Künftig ist der Transport aller denkbaren Waren, Güter und Gegenstände möglich – von Essen und Blumen bis hin zu Möbeln, Sperrgut oder sogar Abfällen“, heißt es von Ono. Die technischen Daten sprechen jedenfalls für diese These. Zwei Motoren mit je 125 Watt erlauben Geschwindigkeiten bis etwa 25 km/h, die Reichweite liegt bei maximal 60 Kilometern – bei optional zwei verbauten 1.400 Wh-Batterien. Hinter dem Fahrer wird die sogenannte Cargobox montiert, das Ladevolumen liegt bei rund zwei Kubikmetern. Führerschein braucht es für die Nutzung übrigens keinen.

Beres Seelbach hat eine Vision: „Die Aufgabe besteht darin, die Stadtlogistik neu zu gestalten und ein nachhaltiges Liefermodell auf die Straße zu bringen. Mit Ono wollen wir die Lebensqualität für Menschen auf der ganzen Welt verbessern, indem wir Straßen von umweltschädliche und sperrige Diesel-LKWs befreien. Mein persönlicher Wunsch ist es, die Lebensqualität aus den Bergen Österreichs in die Stadtzentren zu bringen.”

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