Gaskrise

Spanien beschließt Sparmaßnahmen für Klimaanlagen und Heizungen

Spanien beschließt Sparmaßnahmen © Efraimstochter on Pixabay
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Aufgrund der drohenden Gaskrise aufgrund des Ukrainekriegs überlegen immer mehr europäische Regierungen, Sparmaßnahmen umzusetzen. Nun hat die Regierung von Spanien einen Plan für Energieeinsparung und -management bei Klimaanlagen und Heizungen genehmigt. Dadurch soll der Energieverbrauch in Verwaltungsgebäuden, öffentlichen Gebäuden und Geschäften sinken.  Alle Gebäude des öffentlichen Sektors, aber auch Kaufhäuser, Kinos, Arbeitsstätten, Hotels, Bahnhöfe und Flughäfen dürfen künftig ihre Räumlichkeiten im Sommer auf nicht weniger als 27 °C abkühlen und im Winter auf höchstens 19 °C beheizen.

Maßnahmen in „kritischer Lage“ nötig

Nicht nur in Spanien setzen sich EU-Politiker:innen damit auseinander, welche Schritte nötig sind, sollte Russland die Gaslieferungen einstellen. In Deutschland hat Wirtschaftsminister Robert Habeck laut heise ebenfalls zum Energiesparen in Büros aufgerufen. Die FDP ihrerseits sieht eine Home Office-Regelung im Winter als weitere Möglichkeit zum Energiesparen. Auch auf EU-Ebene gibt es verschiedene Ansätze: Vergangene Woche verständigten sich die Energieminister bei einem Treffen auf eine freiwillige Sparquote von 15 Prozent des Energiebedarfs.

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Die Maßnahmen des königlichen Dekrets müssen nach Angaben der Ministerin für Ökologischen Wandel, Teresa Ribera, spätestens nach einer einwöchigen „Anpassungsperiode“ nach Veröffentlichung im Amtsblatt umgesetzt werden. Sie sollen bis zum 1. November 2023 in Kraft bleiben. Es handele sich um ein erstes Maßnahmenpaket, das in einer „kritischen Lage“ nötig sei. Europa benötige die Hilfe Spaniens.

Spanien verpflichtet Geschäfte zum Schließen von Türen

Eine weitere Maßnahme sieht vor, dass Läden und Betriebe mit automatischen Systemen, die bis zum 30. September installiert sein müssen, ihre Türen geschlossen halten müssen. So sollen sie, abhängig von der Jahreszeit, das Entweichen von Wärme oder kühler Luft vermeiden. Auch Frankreich hat kürzlich eine solche Regelung beschlossen (wir berichteten). Die Beleuchtung von nicht benutzten Büros, von Schaufenstern und Denkmälern muss außerdem nach 22 Uhr ausgeschaltet werden.

Frankreich verpflichtet Geschäfte mit Klimaanlagen zum Türenschließen

Mit diesen und mit weiteren Maßnahmen will Spanien den Gaskonsum um sieben Prozent reduzieren. Spanien hatte sich wie andere EU-Länder dem Notfallplan zunächst widersetzt, das Vorhaben nach Zugeständnissen aber am Ende gebilligt. Die Verordnung umfasst auch Maßnahmen zum Ersatz fossiler Brennstoffe durch erneuerbare Energien. Zu diesem Zweck soll sie die Verarbeitung von Stromnetzen und -infrastrukturen beschleunigen, die Einspeisung von erneuerbaren Gasen in das Gasleitungsnetz erleichtern und die Speicherung und den Eigenverbrauch fördern. „Wir können es uns nicht leisten, auch nur eine Kilowattstunde zu verlieren“, sagt Teresa Ribera.

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