Mythos Co-Founder?

Studie: Wer alleine gründet, ist erfolgreicher

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Es ist schon beinahe ein Grundsatz der Startupwelt: Firmen, die von zwei oder mehr Gründern hoch gezogen werden, sind erfolgreicher. Der Glaube an diesen Grundsatz sitzt so tief, dass beispielsweise der renommierteste Startup-Accelerator, Y Combinator, nachgesagt wird, Bewerbungen von Einzelgängern zu ignorieren. Solopreneurs, wie die Allein-Gründer genannt werden, haben ein kleineres Skill-Set, weniger Durchhaltevermögen und einen kürzeren finanziellen Atem. Das klingt so logisch, dass es bisher offenbar keiner empirischen Prüfung standhalten musste.

Mehr Bestand, mehr Umsatz

Eine Studie von Forschern der New York University und der University of Pennsylvania stellt den Mythos der Gründer-Teams nun in Frage. Die Untersuchung habe ergeben, dass Unternehmen von Solopreneurs länger bestehen als jene, die von Teams gegründet werden. Solo-Unternehmer würden auch mehr Umsatz generieren und sich in der Performance nur wenig von Team-Startups unterscheiden, so die Ergebnisse der Studie „Sole Survivors: Solo Ventures Versus Founding Teams“. Ein interessantes Detail: Der Unterschied bei der Umsatzsteigerung ist nur dann signifikant, wenn Solopreneure mit Zweier-Teams verglichen werden – gibt es drei oder mehr Co-Founder ist die Performance wieder vergleichbar.

Gründe?

Die Gründe dafür wurden in der Studie nicht näher untersucht, da in der Befragung lediglich Größenordnungen von Kennzahlen und Performance abgefragt wurden. In der Zusammenfassung geben die Forscher aber zwei mögliche Ansätze aus der Literatur an. Zum einen könnten Solo-Gründer ein breiteres Management-Skillset haben, also auch besser im Delegieren an Mitarbeiter sein. Zum anderen könnten zwischenmenschliche Faktoren eine Rolle spielen: Einzelgänger müssen keine Konflikte im gleichberechtigten Team austragen.

Mehr als 18.000 Startups befragt

Für die Untersuchung haben die Wissenschaftler eine Gruppe von mehr als 65.000 Kickstarter-Projekten gewählt – ein Auswahlkriterium war unter anderem, dass tatsächlich ein Unternehmen gegründet wurde. Von den mehr als 18.000 Startups, die auf die Befragung reagierten, waren 28 Prozent Solopreneurs, 31 Prozent Zweier-Teams und 41 Prozent Startups von drei oder mehreren Co-Foundern. Gemeinsam haben sie 151 Millionen Dollar über Crowdfunding eingenommen und ungefähr 358 Millionen Dollar Gesamt-Umsatz (Crowdfunding + Sales) gemacht.

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